Die als Nummer drei ins Play-off gegangenen Celtics beendeten mit dem vierten Sieg im vierten Spiel im Eiltempo die Meisterträume der trotz eines durchwachsenen Grunddurchganges und Platz sieben als Titelkandidat gehandelten Nets aus dem New Yorker Stadtteil Brooklyn. Deren Bilanz „hat nicht gezeigt, wie gut sie sind“, sagte Celtics-Forward Jayson Tatum über den nun trotzdem deutlich geschlagenen Gegner, „wir haben an uns geglaubt und nicht zu weit nach vorne geschaut.“
Tatum war mit 29 Punkten auch der beste Werfer der Celtics, Jaylen Brown steuerte 22 Zähler zum Erfolg bei. Für die Nets waren hingegen selbst 39 Punkte von Superstar Durant und 20 Zähler von Kyrie Irving zu wenig, um erstmals in der Serie anzuschreiben und zumindest ein fünftes Spiel zu erzwingen. Im Halbfinale der Eastern Conference treffen die Celtics entweder auf die Milwaukee Bucks oder die Chicago Bulls. Der Titelverteidiger aus Milwaukee führt in der Serie mit 3:1.
Dallas sichert sich ersten Matchball
Durch ein 102:77 gegen Utah Jazz haben auch die Dallas Mavericks gute Chancen auf die nächste Runde und führen nun mit 3:2. Sollte das Team um Topstar Luka Doncic auch am Donnerstag in Salt Lake City gewinnen, haben die Texaner erstmals seit dem Gewinn der Meisterschaft 2011 die erste Runde der Play-off überstanden. „Noch ist nichts erledigt, wir müssen noch eins gewinnen“, sagte Doncic, der mit 33 Punkten beste Werfer der Partie.
In Philadelphia verkürzten die Toronto Raptors mit einem 103:88 über die 76ers und dem zweiten Sieg in Folge den Rückstand in der „Best of seven“-Serie auf 2:3. Die Kanadier haben am Donnerstag daheim die Chance auszugleichen. Matchwinner für die Raptors war Pascal Siakam, der 23 Punkte zum Erfolg beisteuerte. Für Toronto geht es auch um einen historischen Coup, denn noch nie in der NBA-Geschichte konnte ein Team eine Play-off-Serie nach 0:3-Rückstand mit vier Siegen en suite erfolgreich umdrehen.