Lewis Hamilton (GBR)
AP/CALSP/Sydney Low
Formel 1

Hamilton und Co. freuen sich auf Miami

Die Formel 1 gastiert am Wochenende das erste Mal in Miami, der Grand Prix am Sonntag (21.30 Uhr MESZ) auf dem Stadtkurs rund um das Hard Rock Stadium des Football-Teams der Miami Dolphins bringt nicht nur Lewis Hamilton zum Schwärmen. „Es ist nervenaufreibend, das ist ein riesiges Ereignis für uns“, sagte der Mercedes-Star vor der Premiere in Floridas Metropole.

Nach Jahrzehnten des Desinteresses fühlt sich die Rennserie im Herzen der US-Motorsportfans angekommen. In angeblich nur 40 Minuten waren die Tickets für das Rennen ausverkauft. „Ich habe nie verstanden, warum die Leute sich hier nicht für die Formel 1 interessiert haben. Es ist einfach toll zu sehen, dass wir das geknackt haben und es eine wachsende Liebe in den Staaten gibt“, sagt Hamilton.

Der 37-jährige Brite war lange der einzige Formel-1-Pilot, der einem größeren US-Publikum bekannt war. Zum Start der Rennwoche lud ihn die populäre Frühstücksshow „Good Morning America“ zum Gastauftritt an den New Yorker Times Square. Doch inzwischen kennen immer mehr Sportfans in den USA auch den Rest des Fahrerfelds.

Lewis Hamilton (GBR)
AP/Lynne Sladky
Rund um das Dolphins-Stadion wurde im April noch an der Strecke gearbeitet

„Das ist anders, das macht Spaß“

Das Miami-Debüt soll außergewöhnlich werden und damit noch mehr Werbung für die Formel 1 betreiben. „Auch Leute, die schon bei anderen Rennen waren, sollen denken: Das ist anders, das macht Spaß, das ist aufregend“, sagte Cheforganisator Tom Garfinkel. So finden sich am Rand der 5,412 Kilometer langen Strecke eine kleine Marina mit Jachten und ein künstlicher Strand mit Pools. VIP-Gäste werden im hochmodernen Trainingszentrum der Miami Dolphins empfangen. Bei einer Reihe von Konzerten treten Musikstars wie Post Malone, Kygo und The Chainsmokers auf.

Bestes Entertainment soll auch die Strecke bieten. Bis zu 320 km/h sollen die Autos erreichen. Zwischen den 19 Kurven werde es einige gute Überholchancen geben, sagte Alfa-Romeo-Pilot Valtteri Bottas nach den Tests im Simulator. „Das sollte gutes, altes Rennfahren werden“, erklärte der Finne. „Es sieht ziemlich fantastisch aus. Viele schnelle Kurven, echt herausfordernd, ungewöhnliche Kurven, extrem lange Kurven, sehr lange Geraden“, schilderte Alpha-Tauri-Fahrer Pierre Gasly seine Eindrücke.