Im „Österreicher-Duell“ mit Venezias Michael Svoboda lagen Arnautovic und Co. zuerst mit 0:2 zurück, ehe die Partie zugunsten Bolognas zu kippen schien. Am Ende hatte aber trotzdem die Mannschaft aus Venedig das bessere Ende für sich. Venezia erwischte die Gäste aus Bologna klassisch auf dem falschen Fuß, denn Thomas Henry brachte die Hausherren bereits in der vierten Minute in Führung. Sofian Kiyine legte mit einem erfolgreichen Elfernachschuss das 2:0 nach (19.). Der Anschlusstreffer von Riccardo Orsolini kurz vor dem Pausenpfiff (45.+1) weckte jedoch die Lebensgeister bei Bologna.
Denn zehn Minuten nach Wiederbeginn war Arnautovic zur Stelle und sorgte wieder für ausgeglichene Verhältnisse (55.). Jerdy Schouten stellte wenig später sogar auf 3:2 (68.) und hatte das Spiel damit vermeintlich auf den Kopf gestellt. Doch die Venezianer drehten den Spieß noch einmal um. Mattia Aramu gelang per Elfmeter der neuerliche Ausgleich (78.), und in der Nachspielzeit versetzte der Norweger Dennis Johnsen Bologna doch noch den K.-o.-Schlag (90.+3).
Schlusslicht Venezia hielt mit dem hart erkämpften Sieg die Chance auf den Klassenerhalt aufrecht und rückte vorerst auf vier Punkte an einen Nichtabstiegsplatz heran. Während Ex-WSG-Tirol-Kicker Svoboda – so wie Arnautovic bei Bologna – bei den Siegern durchspielte, saß Maximilian Ullmann bei Venedig nur auf der Bank.
Milan übernimmt Tabellenführung
Unterdessen feierte der AC Milan im packenden Kopf-an-Kopf-Rennen um die italienische Meisterschaft einen extrem wichtigen Sieg. Bei Hellas Verona gewann Milan mit 3:1 (1:1) und verdrängte den Stadtrivalen Inter Mailand wieder von der Tabellenspitze. Zwei Spieltage vor Saisonende haben die „Rossoneri“ zwei Punkte Vorsprung vor Titelverteidiger Inter, der bereits am Freitag durch ein 4:2 gegen den FC Empoli seine Chance gewahrt hatte.
Die Gastgeber gingen in der 38. Minute durch Marco Faraoni in Führung, doch Sandro Tonali (45.+3/49.) drehte mit einem Doppelpack die Partie zugunsten der Mailänder. Der kurz zuvor eingewechselte Alessandro Florenzi markierte in der 86. Minute schließlich den Endstand.