Deutscher Kämna siegt auf dem Ätna

Kämna riss mit 13 weiteren Fahrern früh aus dem Feld aus, und die Spitzengruppe fuhr einen großen Vorsprung heraus. Im Anstieg zum 1.892 Meter hohen Ätna war es dann ein Ausscheidungsrennen, in dem sich Kämna schließlich im Sprint gegen Lopez durchsetzte.

„Es war ein sehr harter Tag, der letzte Anstieg war sehr lang. Ein sehr früher Sieg bei dieser Rundfahrt nimmt eine Menge Druck weg“, sagte der 25-jährige Deutsche. Für den Fahrer vom Team Bora-hansgrohe war es der zweite Etappensieg bei einer großen Rundfahrt, nachdem er 2020 bei der Tour de France in Villard-de-Lans triumphiert hatte.

Favoriten und Gall büßen Zeit ein

Die Favoriten auf den Gesamtsieg wie der Brite Simon Yates erreichten das Ziel nach einem 22 Kilometer langen Schlussanstieg 2:37 Minuten hinter der Spitze. Als bester Österreicher kam Felix Gall mit 6:45 Minuten Rückstand als 47. ins Ziel, im Gesamtklassement liegt der AG2R-Fahrer auf Rang 43. Lopez führt nun 39 Sekunden vor Kämna und 58 Sekunden vor dem Ersten Rein Taaramäe, der Tagesdritter wurde. Yates ist 1:42 Minuten zurück Gesamtvierter.

Auf dem Weg zum Ätna hatte es nach dem Start in Avola einige Stürze gegeben. Dabei war auch ein Motorrad zu Fall gekommen. Auch Yates stürzte, konnte aber nach einer Behandlung beim Giro-Arzt weiterfahren. Am Mittwoch wird die Italien-Rundfahrt mit der fünften Etappe über 174 Kilometer von Catania nach Messina fortgesetzt.

105. Giro d’Italia