Suzuki will aus MotoGP aussteigen

Suzuki will nach dieser Saison sein Engagement in der MotoGP beenden und verhandelt diesbezüglich mit Rechteinhaber Dorma. Der japanische Motorradhersteller gab am Donnerstag in einem Statement im Vorfeld des GP von Frankreich in Le Mans finanzielle Gründe für den geplanten Ausstieg an. Suzuki überdenkt auch seine Aktivitäten in anderen Motorsportklassen.

„Die aktuelle Wirtschaftslage und die Notwendigkeit, sich auf die großen Veränderungen zu konzentrieren, die der Automobilwelt bevorstehen, zwingen uns leider, die rennbezogenen Kosten drastisch zu senken“, hieß es. Man wolle „alle wirtschaftlichen und personellen Ressourcen für die Entwicklung neuer Technologien einsetzen“, schrieb Suzuki.

Schon einmal Pause eingelegt

Die Japaner haben die MotoGP schon einmal verlassen, auch 2011 waren wirtschaftliche Gründe ausschlaggebend. Suzuki kehrte 2015 zurück und verlängerte erst im vergangenen Jahr den MotoGP-Vertrag bis 2026.

Suzuki holte ab den 1970er Jahren mit legendären Fahrern wie Barry Sheene, Kevin Schwantz und Kenny Roberts jun. mehrere Weltmeistertitel, triumphierte auch in der coronabedingt verkürzten Saison 2020 mit dem Spanier Joan Mir in der MotoGP und gewann die Konstrukteurswertung.