Dominic Thiem (AUT)
GEPA/Alan Grieves
Tennis

Thiem nimmt in Genf nächsten Anlauf

Dominic Thiem hat am Montag (nicht vor 18.00 Uhr) einmal mehr den ersten Sieg nach seinem Comeback im Visier. Im sechsten Anlauf trifft der 28-jährige Niederösterreicher zum insgesamt vierten Mal auf den Italiener Marco Cecchinato. Thiem führt im Head-to-Head insgesamt mit 2:1, wobei zwei Spiele 2013 und 2014 stattfanden.

„Natürlich ist das French-Open-Semifinale 2018 ein Match, an das wir uns beide immer erinnern werden. Das wird morgen das erste Match seit dem Semifinale vor vier Jahren“, meinte Thiem am Sonntag bei einer Pressekonferenz in Genf. Sowohl er selbst als auch Cecchinato befänden sich aber in einer ganz anderen Phase ihrer Karriere, beide suchen ihre Hochform. Thiem kennt Cecchinato aus seiner Jugendzeit.

Thiem weilt seit Freitag in Genf. „Es ist hier ein bisschen höher gelegen, aber alles ist gut gelaufen, und ich bin bereit für morgen.“ Es werde nach wie vor von Woche zu Woche besser. „Aber ich jage immer noch nach dem ersten Sieg. Es kommt mir aber immer in den Sinn, dass ich erst seit circa zwei Monaten ohne Schmerzen trainieren kann. Das ist nicht so viel Zeit, um die zehn Monate aufzuholen, die ich vermisst habe“, sagte der US-Open-Sieger von 2020.

„Es ist ein großes Puzzle“

Der gerade noch in den Top 200 weilende Thiem tüftelt. „Es ist ein großes Puzzle. Alles kommt langsam zusammen, aber einige Teile fehlen immer noch wie die Vorhand. Die ist manchmal richtig gut, manchmal mache ich viel zu leichte Fehler. Das Hauptproblem sind aber die Matchsituationen, an die ich mich wieder gewöhnen muss.“ Faktoren wie Antizipation, das Verhalten bei Breakchancen etc. spielten dabei eine Rolle.

Marco Cecchinato (ITA)
AP/SPTSW/Chaz Niell
Vor vier Jahren trafen sie einander im Paris-Halbfinale, nun zum Auftakt in Genf: Cecchinato und Thiem

Offensichtlich ist auch, dass sich seine Technik bei der Vorhand etwas geändert hat. „Ich möchte so wie vorher spielen, aber ich habe mir zweimal etwas im Handgelenk gerissen, und es gab eine kleine Verletzung an der Hand. Vielleicht hat sich die Technik ein wenig geändert.“ Allerdings sei das auch bei der Konkurrenz im Verlauf der Jahre zu beobachten. „Auch die Rückhand und das Service schauen nicht exakt so aus wie vor der Verletzung, aber solange die Schläge gut sind, ist das null Problem.“

Thiems Turnierpremiere in Genf

Thiem spielt erstmals bei dem in einem Park gelegenen Turnier, kennt Genf aber vom Laver Cup 2019. Er genieße die Ruhe nach hektischen Tagen in Rom und auch vor Paris. „Diese Woche ist großartig, eine wunderschöne Stadt mit dem See. Und hier gibt es viele Plätze, man kann so lange trainieren, wie man will.“

ATP-250-Turnier in Genf

(Schweiz, 597.900 Euro, Sandplatz)

Erstrundentableau:
Daniil Medwedew (RUS/1) Freilos
Richard Gasquet (FRA) John Millman (AUS) 6:3 6:1
Marco Cecchinato (ITA) Dominic Thiem (AUT) 6:3 6:4
Kamil Majchrzak (POL) Alexander Bublik (KAZ/8) 6:1 6:7 (4/7) 6:3
Denis Shapovalov (CAN/3) Freilos
Ilja Iwaschka (BLR) Marcos Giron (USA) 4:6 6:3 6:2
Joao Sousa (POR) Pablo Andujar (ESP) 6:1 6:4
Nikolos Basilaschwili (GEO/5) Facundo Bagnis (ARG) 6:4 ret.
Tallon Griekspoor (NED) Tommy Paul (USA/6) 7:5 6:7 (3/7) 6:4
Johan Nikles (SUI) Leandro Riedi (SUI) 5:7 7:6 (7/3) 7:5
Christopher O'Connell (AUS) Albert Ramos-Vinolas (ESP) 7:6 (7/5) 6:4
Reilly Opelka (USA/4) Freilos
Federico Delbonis (ARG/7) Ricardas Berankis (LTU) 6:4 6:4
Thanasi Kokkinakis (AUS) Fabio Fognini (ITA) 6:4 6:3
Benoit Paire (FRA) Emil Ruusuvuori (FIN) 7:5 5:7 6:4
Casper Ruud (NOR/2) Freilos