Eintracht Frankfurts Verteidiger Martin Hinteregger hat das Europa-League-Finale in Sevilla endgültig abgehakt. „Diese Art der Verletzung hatte ich zuvor nicht gehabt. Deshalb habe ich gleich auf dem Platz gemerkt, das war’s. Die Diagnose war eigentlich nur die Bestätigung des Gefühls. Ob das jetzt, drei, vier oder sechs Wochen dauert, ist erstmal nicht wichtig, weil danach ohnehin Urlaub ist“, sagte der ÖFB-Legionär.
Der 29-Jährige hatte sich im Halbfinal-Rückspiel gegen West Ham United (1:0) am Oberschenkel verletzt und musste ausgewechselt werden. Neben dem EL-Finale droht Hinteregger damit auch die Premierenspiele von Ralf Rangnick als ÖFB-Teamchef Anfang Juni zu verpassen. Trotzdem sieht der in Frankfurt als „Hinti“ verehrte Spieler seine Kollegen im Finale am Mittwoch gegen die Glasgow Rangers bestens aufgestellt.
„Ich denke, sie werden es auf meiner Position verkraften können. Denn wir haben wirklich hervorragende Verteidiger. Wenn alle in Form sind, macht es keinen Unterschied, ob Makoto Hasebe, Tuta oder ich hinten spielt“, sagte Hinteregger. Vor drei Jahren war er im Halbfinale zum tragischen Held geworden, weil er den entscheidenden Elfmeter gegen den FC Chelsea verschoss. Nun wird er im Finale nur zuschauen können.