Dainese gewinnt elfte Etappe im Sprint

Der Spanier führt mit zwölf Sekunden vor dem Olympiasieger Richard Carapaz aus Ecuador und dem Portugiesen Joao Almeida. Patrick Gamper (65.) kam als bester Österreicher mit dem Feld im Ziel an, Matthias Brändle (126./+23 Sek.), Felix Gall (140./+49 Sek.) und Tobias Bayer (165./+4:55 Min.) trudelten mit Rückstand ein. Der Osttiroler Gall ist in der Gesamtwertung weiter auf dem 42. Zwischenrang zu finden.

Am Donnerstag steht für die Fahrer das längste Teilstück der diesjährigen Italien-Rundfahrt auf dem Programm. Die zwölfte Etappe führt über 204 Kilometer von Parma nach Genua.

Aus für Girmay nach Sektkorken-Malheur

Nach seinem Sektflaschen-Malheur trat Biniam Girmay nicht zur elften Etappe an. Der Eritreer hatte am Dienstag die zehnte Etappe gewonnen, sich danach auf dem Podest aber aus Versehen den Korken des Siegersektes ins linke Auge geschossen. Der 22-Jährige wurde zu Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht. Obwohl keine grobe Verletzung festgestellt wurde, verzichtete Girmay am Mittwoch auf einen Start und stieg aus dem Giro aus. „Ich muss mein Auge schonen“, sagte er in einer Videobotschaft am Morgen.

Girmay hatte in Jesi Radsportgeschichte geschrieben – als erster Eritreer, der eine Etappe einer der drei großen Landesrundfahrten für sich entscheiden konnte. Auf dem Podest ließ er sich dann feiern. Als er die große Sektflasche öffnen wollte, schoss ihm der Korken ins linke Auge.

Er verspritzte zwar kurz mit zugekniffenem Auge den Sekt, wurde danach aber umgehend untersucht, zuerst in einem Krankenwagen und dann in einer Klinik. Am Abend kehrte er ins Teamhotel zurück und stieß mit den Kollegen der Mannschaft Intermarche-Wanty-Gobert an.

„Ich freue mich schon auf mehr in der nächsten Saison“, sagte der Profi und auch auf dem offiziellen Giro-Twitter-Kanal hieß es: „Bini, wir hoffen, dass du bald auf unsere Straßen zurückkommst.“ Girmay hatte in diesem Jahr schon zuvor für Furore gesorgt, als er als erster Afrikaner den schweren Klassiker Gent – Wevelgem gewann.

105. Giro d’Italia