Für Kraft ist das zweitägige Event mit der Sondereinheit der Polizei eine willkommene Abwechslung, es gehe sowieso wieder schnell genug, „bis man wieder im Alltag angekommen ist“, betonte der 29-Jährige. Das Ziel der außergewöhnlichen Trainingsmaßnahme sei, „dass wir uns als Team weiterentwickeln und Situationen finden, die neu für uns sind“, erklärte Herren-Cheftrainer Andreas Widhölzl: „Manchmal ist es unglaublich monoton.“
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) begrüßte das Skisprungteam in Wiener Neustadt, im ÖSV gebe es ähnlich wie bei der Cobra „keine andere Einheit, die so viel und so hoch in der Luft unterwegs“ sei. „Es gibt viele Gemeinsamkeiten in der Arbeit“, ergänzte Karner, einzig beim Körperbau herrsche ein gewisser Unterschied.
Kraft will wieder zu den Besten gehören
Kraft hat sich für die kommende Saison jedenfalls große Ziele gesetzt. Der Team-Olympiasieger will wieder „zu den besten Skispringern der Welt gehören“, sagte der Salzburger. Auch ein Tourneesieg wäre nach den zuletzt schwierigen Jahren wieder schön.
Für Kraft liegt der Fokus jedenfalls auf einem guten Saisonstart in Wisla (Polen) am 5. und 6. November. Die zwei Einzelspringen werden in einer Art Hybrid-Version auf Eisspur und Matten ausgetragen. Neben der Vierschanzentournee zum Jahreswechsel zählt die WM 2023 im slowenischen Planica (21. Februar bis 5. März) zu den Saisonhöhepunkten.