Britische Regierung genehmigt Übernahme von Chelsea

Die britische Regierung hat die Übernahme des FC Chelsea durch ein Konsortium um den US-Geschäftsmann Todd Boehly genehmigt. Der Preis für den Londoner Club beträgt 4,25 Milliarden Pfund (knapp fünf Mrd. Euro). Es sei sichergestellt, dass das Geld nicht dem bisherigen Eigentümer Roman Abramowitsch zugutekomme, betonte die Regierung. Vielmehr sollen damit Kriegsopfer in der Ukraine unterstützt werden.

Der russische Oligarch war wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine mit Sanktionen belegt worden. Zuvor hatte auch die Premier League dem Deal zugestimmt. „Vergangene Nacht hat die britische Regierung eine Position erreicht, bei der wir eine Lizenz erteilen können, die den Verkauf des Chelsea Football Club erlaubt“, hieß es in der Regierungsmitteilung.

„Nach der Sanktionierung von Roman Abramowitsch hat die Regierung hart daran gearbeitet sicherzustellen, dass der Chelsea Football Club weiterhin Fußball spielen kann. Uns war aber immer klar, dass die langfristige Zukunft des Vereins nur unter einem neuen Eigentümer gesichert werden kann.“

Hinter dem Käuferkonsortium stehen neben dem Amerikaner Boehly, der zudem Miteigentümer des Baseballteams Los Angeles Dodgers ist, auch der Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss und US-Geschäftsmann Mark Walter. Der größte Anteil an dem Londoner Club dürfte aber künftig vom US-Investor Clearlake Capital gehalten werden.