Weißhaidinger feiert überlegenen Heimerfolg

Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger hat beim Liese-Prokop-Memorial in St. Pölten mit 65,98 Metern einen überlegenen Heimsieg gefeiert. Der Bronzemedaillengewinner von den Olympischen Spielen in Tokio siegte am frühen Donnerstagabend klar vor dem Jamaikaner Traves Smikle (62,67) und Robert Szikszai aus Ungarn (61,70). Will Dibo, der zweite Österreicher im Teilnehmerfeld, wurde mit 49,47 Metern Siebenter.

Weißhaidinger sagte anschließend: „Es ist kein Geheimnis, dass ich gerne vor heimischem Publikum werfe und die Unterstützung genieße. Es freut, mich dass ich mit der Siegerweite von 65,98 m wirklich gut abgeliefert habe. Der Wind war heute für uns alles andere als günstig, ich glaube, man sieht am Abstand zu den anderen, dass sich meine Leistung wirklich sehen lassen kann“, sagte Weißhaidinger anschließend und zeigte sich auch angesichts der widrigen Bedingungen zufrieden. Sein Trainer Gregor Högler stimmte zu und meinte, dass der Wind wohl gut drei Meter an Weite gekostet habe.

Klare persönliche Bestzeit für Fuchs

Markus Fuchs sprintete über 100 m mit gerade noch zulässigem Rückenwind von 1,8 m/Sek. in 10,17 nahe an den ÖLV-Uraltrekord von Andreas Berger heran. Der siegreiche Niederösterreicher verbesserte seine Bestleistung um gleich 13 Hundertstelsekunden. Damit lag der 26-Jährige nur zwei Hundertstelsekunden über dem Rekord von Berger aus dem Jahr 1988.

Fuchs gewann vor Ex-Hallen-Europameister Jan Volko (SVK/10,28 und Jamal-Marcus Rhoden-Stevens (GBR/10,29). „Unglaublich, aber das ist das, was ich jetzt draufhabe. Mit einer 10,10er Zeit gehört man zur europäischen Spitze, da kann man sich einen Topsprinter nennen. Ich habe die letzten beiden Jahre megaviel in meine Karriere investiert, das ist jetzt der Lohn dafür“, freute sich Fuchs.