Die als klarer Favorit in die Meisterschaft gestarteten Wiener wurden ihrer Rolle vollauf gerecht und verloren im Play-off nur ein Spiel. Generell standen lediglich fünf Niederlagen bei 37 Auftritten in der Liga zu Buche. In Heimspielen war der neue Meister überhaupt eine beinahe unbezwingbare Macht.
In 19 Partien in Wien-Favoriten wurden 18 Siege eingefahren. Bereits Anfang Februar hatten Bogic Vujosevic, Enis Murati und Kollegen in Eisenstadt mit dem erstmaligen Cupsieg den Grundstein zur erfolgreichsten Saison der Clubgeschichte gelegt.
Teams liefern sich offenen Schlagabtausch
Gmunden kam vor heimischem Publikum nicht so ins Laufen wie zuletzt in Wien-Favoriten. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel sorgte Adin Vrabac mit einem „Buzzer“-Dreier für das 23:18 aus Sicht der Gäste. Der zweite Abschnitt brachte eine kurze Unterbrechung, weil es in die Halle geregnet hatte. Vienna behauptete die Führung, aber die Swans ließen sich nicht abschütteln.
In einem offenen Schlagabtausch kamen die Oberösterreicher nach einem 41:52-Rückstand zu Beginn des dritten Abschnitts zwar noch einmal auf zwei Zähler heran, leisteten sich dann jedoch einige Ballverluste, die Vienna leichte Punkte erlaubten und bis zum Ende des Viertels auf 67:54 davonziehen ließen. Das war die Vorentscheidung. Die letzten zehn Minuten der Saison wurden zum Schaulauf für die Wiener.
„Ein würdiger Champion“
Angeführt vom als „MVP“ der Finalserie ausgezeichneten Nationalteam-Guard Vujosevic (25 Punkte) scorten sechs der sieben eingesetzten Spieler des neuen Meisters zweistellig. Vienna sei „auf jeden Fall ein würdiger Champion“, gratulierte Richard Poiger, Sportlicher Leiter der Swans. Die Wiener seien „über die Saison gesehen die beste Mannschaft“ gewesen.
„Titelverteidiger“ Murati, vor der Saison vom Traunsee an die Donau gewechselt, zeigte sich „unglaublich stolz auf die Mannschaft“. Es sei „etwas Besonderes, den Titel in meiner Heimhalle zu gewinnen“, erinnerte er an seine lange Zeit bei den Swans.