Iga Swiatek, lächelnd
APA/AFP/Anne-Christine Poujoulat
French Open

Swiatek lässt sich weiter nicht aufhalten

Iga Swiatek hat sich auf ihrem Weg zum möglichen zweiten Titel bei den French Open in Paris auch von Jessica Pegula nicht aufhalten lassen. Die Weltranglistenerste aus Polen besiegte am Mittwoch im Viertelfinale die als Nummer elf gesetzte US-Amerikanerin glatt mit 6:3 und 6:2 und setzte ihren seit Wochen dauernden Erfolgslauf damit fort.

Mit ihrem in 1:31 Stunden fixierten 33. Matchsieg in Folge zog Swiatek souverän ins Semifinale von Roland Garros ein. Auf dem Weg zu ihrem insgesamt zweiten Grand-Slam-Titel nach jenem von 2020 trifft die 21-Jährige nun am Donnerstag auf die als Nummer 20 gesetzte Darja Kasatkina. Die Russin hatte davor ihre Landsfrau Veronika Kudermetowa mit 6:4 7:6 (7/5) ausgeschaltet. Schon am Dienstag hatten sich die ungesetzte Italienerin Martina Trevisan und die Nummer 18 des Turniers, die US-Amerikanerin Cori Gauff, für ein direktes Halbfinal-Duell qualifiziert.

Swiatek ist nach dem dritten Sieg im dritten Duell mit Pegula die Einzige aus dem Quartett mit Major-Halbfinal-Erfahrung, was sie noch mehr zur Titelfavoritin macht. Mit zwei weiteren Erfolgen würde die seit Dienstag 21-Jährige ihren sechsten Turniersieg in Folge feiern. Zudem würde die Polin mit einem Erfolg gegen Kasatkina der Anzahl nach die Siegesserie der US-Amerikanerin Serena Williams aus dem Jahr 2013 egalisieren.

Swiatek im Halbfinale

Die Polin Iga Swiatek ist weiter auf einem guten Weg, ihren Titel aus dem Jahr 2020 zu wiederholen. Die Weltranglistenerste steht nach einem klaren Zweisatzsieg über die US-Amerikanerin Jessica Pegula im Halbfinale.

Pegula machte es der Weltranglistenersten in der Runde der letzten acht zuerst nicht leicht und hielt bis zum 3:3 ausgezeichnet mit. Im zweiten Satz musste sie schon früher die Klasse Swiateks anerkennen, der damit eine Dreisatzpartie wie in der Runde davor gegen die Chinesin Zheng Qinwen erspart blieb. Im Head-to-Head mit Kasatkina führt Swiatek 3:1, die drei Siege feierte sie heuer.

Russisches Duell mit vielen Fehlern

Kasatkina gewann gegen Kudermetowa ein auf beiden Seiten nervös geführtes Match. Der Siegerin kam zugute, dass sie nicht wie ihre Gegnerin 50 unerzwungene Fehler beging, sondern nur die Hälfte. Erst der fünfte Matchball der 25-Jährigen saß. „Es war ein mentaler Kampf. Ich bin froh, dass ich ihn positiv bewältigt habe“, sagte Kasatkina. Sie und Kudermetowa müssen wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine als neutrale Athletinnen spielen, ab Monatsende in Wimbledon sind sie nicht antrittsberechtigt.

Gauff war vor drei Jahren mit dem Einzug ins Wimbledon-Achtelfinale erstmals groß in Erscheinung getreten, im Vorjahr stand sie im Paris-Viertelfinale, und am Dienstag zog sie nun eben erstmals in ein Major-Halbfinale ein. Ihre eben erst vollendete Highschool-Ausbildung schätzt die 18-Jährige aber höher ein als ihren sportlichen Erfolg. „Wir glauben, dass Tennis das Wichtigste ist“, sagte Gauff. „Aber das ist es nicht. Mein Highschool-Diplom zu erhalten hat daher eine Menge für mich bedeutet.“

French Open in Paris

Halbfinale:
Iga Swiatek (POL/1) Daria Kasatkina (RUS/20) 6:2 6:1
Cori Gauff (USA/18) Martina Trevisan (ITA) 6:3 6:1
Viertelfinal-Tableau:
Iga Swiatek (POL/1) Jessica Pegula (USA/11) 6:3 6:2
Daria Kasatkina (RUS/20) Veronika Kudermetowa (RUS/29) 6:4 7:6 (7/5)
Martina Trevisan (ITA) Leylah Fernandez (CAN/17) 6:2 6:7 (3/7) 6:3
Cori Gauff (USA/18) Sloane Stephens (USA) 7:5 6:2