Ecuadors Spieler jubeln
APA/AFP/Dolores Ochoa
Fußball

FIFA bestätigt WM-Ticket für Ecuador

Ecuador wird wie erwartet bei der Weltmeisterschaft in Katar an den Start gehen. Der Fußballweltverband (FIFA) stellte das nach einer Beschwerde Chiles eingeleitete Verfahren wegen einer angeblich fehlenden Spielberechtigung des Spielers Byron Castillo ein. Die Entscheidung kann allerdings noch bei der Berufungskommission des Weltverbands angefochten werden.

Mit der Einstellung des Verfahrens bestätigte die FIFA auch das Ticket Ecuadors für die im November und Dezember stattfindende Endrunde. Im „worst case“ für die Südamerikaner hätte eine Verurteilung des Verbands zu einem Verlust der Qualifikation für die WM führen können. Der chilenische Verband hatte vor gut einem Monat Beschwerde beim FIFA-Disziplinarkomitee eingelegt.

Nach Einschätzung der Chilenen soll Castillo falsche Angaben über seinen Geburtsort und sein Geburtsdatum gemacht haben. So sei der Rechtsverteidiger von Barcelona SC Guayaquil in Kolumbien zur Welt gekommen und nicht in Ecuador. Außerdem sei er in Wirklichkeit drei Jahre älter als angegeben.

Byron Castillo (ECU) und Jean Meneses (CHI)
Reuters/Alberto Valdes
Die Nationalität von Castillo (l. gegen Chile) wurde zum Streitpunkt

Neue Geburtsurkunde

Um die tatsächliche Herkunft von Castillo wird seit Jahren debattiert. 2021 ordnete die ecuadorianische Justiz schließlich an, dass Castillo eine neue Geburtsurkunde mit Geburtsort in Ecuador ausgestellt wird. Erst danach wurde er in den Nationalkader für die WM-Qualifikationsspiele in Südamerika einberufen.

Castillo war in der Qualifikation für die WM in Katar (21. November bis 18. Dezember) zu acht Einsätzen gekommen. Ecuador hatte sich zum vierten Mal für eine WM-Endrunde qualifiziert und trifft in Gruppe A auf Gastgeber Katar, die Niederlande und Senegal. Chile hingegen ist erstmals seit 2006 nicht bei einer WM dabei.