Dominic Thiem (AUT)
GEPA/Patrick Steiner
Tennis

Wimbledon passt nicht in Thiems Plan

Der Rasenklassiker in Wimbledon wird ohne die Teilnahme von Dominic Thiem über die Bühne gehen. Der ehemalige US-Open-Sieger zog am Donnerstag seine Nennung für das am 27. Juni beginnende dritte Grand-Slam-Turnier zurück. Thiem versucht lieber, auf Sand wieder zu alter Form zurückzufinden. Der „Heilige Rasen“ passt daher nicht in den Plan.

Dass Thiem nun Wimbledon auslässt, kommt daher nicht überraschend. Der 28-jährige Niederösterreicher hat sein bisher letztes Match auf der Tour bei den French Open in Paris bestritten. Danach strich er geplante Auftritte bei zwei Challenger-Turnieren, um einen Trainingsblock einzulegen. „Es war noch eine leicht schwierige Entscheidung, weil natürlich will ich spielen“, sagte er zur Wimbledon-Absage. „Aber auch im Hinblick auf das nächste halbe Jahr war es die intelligentere Entscheidung rauszuziehen.“

Thiems aktuelles Training in Traiskirchen findet auch auf seinem Lieblingsbelag Sand statt. Dazu hat Österreichs langjährige Nummer eins, die aktuell nur noch auf Platz 352 der Weltrangliste zu finden ist, für nach Wimbledon die Sandplatzturniere in Baastad (11. Juli), Gstaad (18.) und das Heimevent in Kitzbühel (25.) eingeplant.

Thiem verzichtet auf Wimbledon

Dominic Thiem verzichtet auf Wimbledon. Der ehemalige US-Open-Sieger hat seine Nennung für das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres zurückgezogen. Stattdessen absolviert Thiem einen weiteren Trainingsblock auf Sand, am 11. Juli will er beim Turnier in Bastad wieder antreten.

Schwieriges Comebackjahr

Mit dem Verzicht auf Wimbledon findet auch Thiems Odyssee zurück an die Weltspitze eine Fortsetzung. Der Niederösterreicher hatte sich am 22. Juni des Vorjahres beim Rasenturnier auf Mallorca eine Handgelenksverletzung zugezogen, die ihn für 280 Tage von der Tour fernhielt. Nach seinem Comeback hat Thiem bei sieben Auftritten allerdings sieben Niederlagen erlitten, daher zog sich der Lichtenwörther zu einem Trainingsblock zurück.

Obwohl Thiem in der Weltrangliste so schlecht wie zuletzt vor fast zehn Jahren klassiert ist, darf er dank seines „geschützten Rankings“ aber auch fixe Startplätze auf der ATP-Tour nutzen. Der US-Open-Sieger 2020 ist seit 12. Mai des Vorjahres ohne Sieg bzw. hat auf Tour-Level zehn Niederlagen in Folge erlitten – eine Auftaktpleite beim Challenger in Marbella noch gar nicht eingerechnet. „Ich habe von Marbella bis inklusive Paris von 35 Trainingssätzen gegen alle möglichen Spieler 34 verloren. Natürlich will ich das nicht so kommunizieren, wie schlecht ich mich wirklich fühle“, blickte Thiem zurück.