Die WM-Endrunde 2022 wirft zwar erst ihre Schatten voraus, dennoch ist die FIFA bereits einen Schritt weiter. Der Fußballweltverband präsentierte am Donnerstagabend (Ortszeit) die Spielorte für die Weltmeisterschaft 2026. Das Megaturnier, das in den USA, Mexiko und Kanada erstmals mit 48 Teams über die Bühne gehen wird, findet passend zum Anlass auf spektakulären Bühnen von Los Angeles bis Toronto statt.
18.06.2022 00.22
18. Juni 2022, 0.22 Uhr
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Bei der WM 2026 sind die USA als Hauptgastgeber mit insgesamt elf Städten vertreten. Neben dem vor zwei Jahren eröffneten SoFi Stadium in Los Angeles, mit rund fünf Milliarden Dollar Baukosten der teuerste Stadionkomplex der Welt, werden auch Seattle, der Großraum San Francisco, Dallas, Houston, Kansas City und Atlanta sowie New York, Philadelphia, der Großraum Boston und Miami Schauplatz von WM-Spielen.
Die restlichen fünf Spielorte verteilen sich auf Mexiko-Stadt, Guadalajara und Monterrey, die so wie bereits 1970 und 1986 bei den Endrunden in Mexiko WM-Spiele veranstalten. Das Aztekenstadion in Mexiko-Stadt ist überhaupt die erste Arena, in der zum dritten Mal eine Endrunde über die Bühne geht. Vancouver und Toronto sind die ersten kanadischen Spielorte in der Geschichte von Fußballweltmeisterschaften.
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Welche Städte das Finale und das Eröffnungsspiel ausrichten, steht noch nicht fest. „Wir werden uns Zeit nehmen mit der Entscheidung. Wir werden dafür die besten Städte auswählen“, sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino. 60 der 80 Spiele sollen in den USA stattfinden, darunter alle Partien ab dem Viertelfinale. Je zehn Spiele sind in Kanada und Mexiko geplant. Das erste Turnier mit 48 Teilnehmern wird in 16 Gruppen zu je drei Teams absolviert. Um die Reisekosten in Grenzen zu halten, wurden die Spielorte in den USA in eine West, eine Central und eine East Division eingeteilt.
Keine Spiele in US-Hauptstadt
Nicht nur die drei mexikanischen Gastgeberstädte kommen zum wiederholten Mal in den Genuss einer Endrunde, auch in den USA sind mit Los Angeles, Dallas, New York bzw. East Rutherford in New Jersey sowie den Großräumen Boston und San Francisco fünf Austragungsorte der WM 1994 mit dabei – allerdings mit neuen Stadien. Philadelphia, Atlanta, Houston, Kansas City, Miami und Seattle sind erstmals als Spielorte vertreten.
Große Abwesende in der Riege der US-Veranstalter sind Chicago, das sich gar nicht um Spiele bemüht hatte, sowie die US-Hauptstadt Washington DC. Das RFK Stadium, wo 1994 noch gespielt wurde, ist mittlerweile zum Abriss freigegeben. Und das Football-Stadion der Washington Commandors in Landover im US-Bundesstaat Maryland ist mittlerweile ebenfalls nicht mehr adäquat. Weil auch Baltimore als Gastgeber nicht zum Zug kam, findet erstmals eine WM-Endrunde ohne Spiele in oder um die Kapitale des Hauptveranstalters statt.
Die FIFA versprach jedoch, Washington trotzdem intensiv in das Turnier einzubeziehen. So versprach FIFA-Präsident Infantino eine riesige Fanzone auf der zwischen dem Lincoln Memorial und dem Kapitolgebäude gelegenen National Mall. Neben Baltimore kamen auch die US-Bewerber Cincinnati, Denver, Nashville und Orlando – 1994 noch Spielort – nicht zum Zug. In Kanada blieb die Bewerbung Edmontons auf der Strecke.
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