Synchronschwimmerinnen Anna-Maria und Eirini Alexandri (AUT).
GEPA/Michael Meindl
Schwimm-WM

Alexandris in Weltelite angekommen

Nach jahrelanger harter Arbeit haben sich die Alexandri-Drillinge einen Stammplatz in der Weltspitze erkämpft. „Österreich ist jetzt ein Topland im Synchronschwimmen“, betonte Vasiliki Alexandri. Nicht nur sie, sondern auch ihre Schwestern Anna-Maria und Eirini haben mit zweimal Bronze bei der WM in Budapest ein Zeichen gesetzt – und Hoffnungen auf weitere Erfolge genährt.

Bei den Weltmeisterschaften in der ungarischen Hauptstadt stellten die Schwestern laufend persönliche Rekorde auf. Nach zwei Bronzemedaillen bei der EM 2021, die ebenfalls in Budapest stattfand, und Platz sieben bei den Olympischen Spielen in Tokio feierte das Alexandri-Duo den nächsten historischen Erfolg.

Das ist der Lohn der vergangenen Jahre, in denen sie sich in den Ergebnislisten stetig nach oben gearbeitet haben. 2021 belohnten sie sich erstmals mit Bronze in Technik und Solo, ein Jahr später wiederholten die 24-Jährigen das Ergebnis eine Stufe höher.

„Bekommen das, was wir verdienen“

Die Wertungsrichter wurden durch die Lesitungen der Schwestern mehr und mehr überzeugt, mittlerweile übertrifft das Duo die magische Marke von 90 Punkten regelmäßig. Am Donnerstag kratzten sie mit ihrer Olympiakür mit dem Namen „Böse Puppen“ sogar an der 93er-Marke. Die besseren Bewertungen seien auch eine Folge der Coronavirus-Pandemie, glauben die Alexandris. Lange gab es keine Wettkämpfe, die Wertungsrichter würden daher nun mit anderen Augen auf die Schwimmerinnen blicken. „Alle haben gesagt, wir bekommen endlich das, was wir uns verdienen“, sagte Eirini zuletzt. Auch die gemeinsame Arbeit mit Starchoreograf Stephan Miermont trägt Früchte.

Die in Athen geborenen Alexandri-Drillinge sind seit fast genau zehn Jahren in Österreich und wurden am 3. Juni 2014 eingebürgert. Die sportliche Zukunft hat für die Schwestern noch mehrere Höhepunkte zu bieten: Bei der EM in Rom im August wollen Anna-Maria und Eirini einen Angriff auf Gold starten, auch für Olympia 2024 in Paris wird eine Medaille das Ziel sein. Gemeinsam mit Trainerin Albena Mladenowa soll jedenfalls hart für weitere historische Momente gearbeitet werden.