Rowby John Rodriguez (AUT)
GEPA/Mario Buehner
Darts

Rodriguez schrammt an Sensation vorbei

Der Österreicher Rowby-John Rodriguez hat bei den European Darts Matchplay in Trier nur knapp den sensationellen Turniersieg verpasst. Der Wiener musste sich im Finale am Sonntagabend dem Engländer Luke Humphries in einem Krimi hauchdünn mit 7:8 geschlagen geben.

Dabei verspielte „Little John“ Führungen von 4:0, 6:4 und 7:6 und vergab im Entscheidungsleg einen Matchdart auf die Doppel-20. Der Weltranglisten-13. Humphries, der zuvor zwei Chancen auf den Sieg nicht genützt hatte, traf danach im ersten Versuch die Doppel-4 und fixierte seinen bereits vierten Saisonsieg auf der European Tour.

Schon der Einzug in ein European-Tour-Endspiel war für Rodriguez allerdings eine Premiere. In der Weltrangliste, dem PDC-Ranking, schiebt sich der 28-Jährige mit dem gewonnenen Preisgeld von 10.000 Pfund (rund 11.600 Euro) immerhin von der 82. auf die 75. Position vor.

Überraschungssiege gegen Topspieler

Auf dem Weg ins Finale hatte Rodriguez mit Erfolgen gegen den Niederländer Danny Noppert (PDC-Elfter/6:5), den walisischen Ex-Weltmeister Gerwyn Price (PDC-Zweiter/6:2), den deutschen Lokalmatador Gabriel Clemens (PDC-23./6:4) und den Engländer Nathan Aspinall (PDC-18./6:2) überrascht. Im Halbfinale rang Rodriguez den Letten Madars Razma (PDC-42.) mit 7:6 nieder und machte dabei Rückstände von 2:5 und 5:6 wett.