Maria Plattner
GEPA/Johannes Friedl
Fußball-EM

Hiobsbotschaft für ÖFB-Team vor Auftakt

Hiobsbotschaft für Österreichs Fußballnationalteam unmittelbar vor dem Start der EM-Endrunde: Mittelfeldspielerin Maria Plattner zog sich am Sonntag im Training einen Bruch des rechten Schlüsselbeins zu und fällt für das Turnier in England aus. Zudem fehlt nun definitiv auch die coronaviruspositive Stürmerin Lisa Kolb. Zwei Tage vor dem EM-Eröffnungsspiel am Mittwoch (21.00 Uhr, live in ORF 1) in Manchester gegen den Gastgeber wurden am Montag Virginia Kirchberger und Annabel Schasching nachnominiert.

„Leider hat Maria Plattner bei einem Zweikampf im Training einen Schlüsselbeinbruch erlitten. Sie ist bereits zur weiteren Abklärung nach Hause geflogen. Im Falle von Lisa Kolb haben wir die Entscheidung getroffen, weil nicht abzusehen ist, wie sich ihre Leistungsfähigkeit nach ihrer Infektion entwickelt“, so ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann.

Plattner war zuletzt in Hochform. Die 21-jährige Tirolerin, Legionärin bei Turbine Potsdam, erzielte in den jüngsten fünf Länderspielen vier Tore, darunter in der unmittelbaren EM-Vorbereitung in den Testspielen gegen Montenegro (4:0) und Belgien (1:0).

Beide Back-ups rücken nach

Nachnominiert wurden Innenverteidigerin Kirchberger, die nach einem Schien- und Wadenbeinbruch den Sprung in den ursprünglichen Kader verpasst hatte, und die zur besten Spielerin der Bundesliga-Saison gewählte Schasching. Die beiden waren als Reservistinnen mitgereist und voll in den Trainingsbetrieb im Teamquartier integriert.

„Ich bin sehr froh, dass wir schon im Vorfeld zwei Backup-Spielerinnen mitgenommen haben, die jetzt in den offiziellen Kader nachrücken. Beide haben von Beginn an ihre Rolle angenommen und sich in den Trainings als auch außerhalb des Platzes sehr gut eingebracht“, sagte Fuhrmann.

Ihr Team ließ sich durch die beiden Ausfälle nicht aus der Bahn werfen. „So Verletzungen sind nie schön, gehören aber leider im Fußball dazu. Wir werden so auftreten, dass wir das Turnier auch für die zwei spielen, auch wenn sie nicht hier sein können“, sagte Mittelfeldspielerin Sarah Zadrazil.