Die österreichische Leichtathletin Susanne Walli
GEPA/Christian Walgram
Leichtathletik-WM

Walli und Hudson jeweils auf Platz 23

Mit 23. Rängen durch Susanne Walli über 400 Meter und Victoria Hudson im Speerwurf ist die Leichtathletik-WM in Eugene in den USA für Österreichs Athletinnen und Athleten am Mittwoch zu Ende gegangen. Walli, die den Vorlauf als 24. punktgenau gemeistert hatte, lief im Halbfinale eine Zeit von 52,37 Sekunden und machte noch einen Rang gut. Hudson schied in der Qualifikation mit 54,05 Metern aus.

Walli hatte im Vorlauf etliche Kontrahentinnen mit besseren Saisonleistungen hinter sich gelassen und hoffte im Halbfinale auf die Verbesserung der eigenen Saisonbestleistung von 52,13 bzw. der seit den Sommerspielen in Tokio persönliche Bestzeit von 51,52 Sekunden. Allerdings wurde der Oberösterreicherin die ungünstigste Bahn eins zugelost. „Es ist nicht optimal, aber es gibt schlimmere Stadien vom Radius her. Man muss halt die Kurven langsamer laufen, weil man sonst nach außen getrieben wird“, sagte Walli.

Nach dem Olympiahalbfinale vor einem Jahr (20.) auch bei der WM eine Runde weitergekommen zu sein stimmte sie aber positiv. „Ich habe aus Bahn eins das Beste rausgeholt. Der Lauf hat sich recht rund angefühlt, aber es war nicht der Ausreißer, den wir uns vielleicht erhofft haben. Es wäre schön gewesen, unter 52 zu laufen, aber ich denke, es war insgesamt ein guter Auftritt wieder.“

Es sei ein schönes Erlebnis gewesen, im Call-Room mit den Stars zusammenzutreffen. „Da, wo man selbst hin will, als Vision in ein paar Jahren. Ich habe es genossen, so fern das geht über 400.“ Es fehle nicht mehr so viel, einmal in die Top 15 zu kommen, sagte Walli. „Wenn man sein Grundniveau um drei, vier Zehntel hebt, ist das da.“ Schnellste im Halbfinale war Doppelolympiasiegerin Shaunae Miller-Uibo von den Bahamas mit 49,55.

Finale für Hudson in weiter Ferne

Hudson war hingegen schwer enttäuscht, ihr gelang zum dritten Mal in Folge bei einem Großereignis nach der WM 2019 in Doha und den Olympischen Spielen 2021 in Tokio der Sprung ins Finale nicht. Den ersten Versuch im Hayward Field, der bei knapp 55 Metern landete, machte Hudson ungültig („Ich wusste, der wird überhaupt nicht reichen“).

Die österreichische Leichtathletin Victoria Hudson
GEPA/Christian Walgram
Hudson kam mit den schwierigen Verhältnissen nicht zurecht

Den zweiten setzte sie neben das markierte Feld, den dritten ließ sie bei 54,05 Metern stehen. Damit war sie nach der ersten von zwei Qualifikationsgruppen Elfte, da nur die Top Zwölf aufstiegen, wusste die 26-Jährige, dass das bei Weitem zu wenig sein würde.

„Es war starker Gegenwind, aber es war beim Einwerfen genauso der Wind da, und da habe ich über 60 Meter geworfen. Ich habe davor im Trainingsstadion weit über 60 geworfen und bin genauso gegen eine Windmauer gerannt. Ich habe keine Ahnung, ich kann das nicht erklären“, sagte die Niederösterreicherin. Qualifikationsbeste im 29-köpfigen Teilnehmerinnenfeld war die Japanerin Haruka Kitaguchi mit 64,32 Meter.