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Reuters/USA Today Sports/Jasen Vinlove
NFL

Strafen für Dolphins wegen Brady-Kontakts

Die National Football League (NFL) hat die Miami Dolphins, deren Besitzer und Clubchef Stephen Ross und dessen Stellvertreter Bruce Beal empfindlich bestraft. Nach Ansicht der NFL haben die Verantwortlichen der Dolphins zwischen 2019 und 2022 verbotenerweise Kontakt zu Quarterback-Superstar Tom Brady und dem damaligen New-Orleans-Saints-Coach Sean Payton aufgenommen, obwohl diese bei anderen Teams unter Vertrag standen.

Eine ehemalige US-Staatsanwältin und eine Kanzlei hatten über sechs Monate in dem Fall ermittelt. Milliardär Ross muss 1,5 Millionen Dollar Strafe zahlen und wird bis zum 17. Oktober suspendiert. Beal wurde zu einer Geldstrafe von 500.000 Dollar verurteilt. Zudem verlieren die Dolphins ihren Erstrundenpick beim NFL-Draft 2023 und ihren Drittrundenpick beim Draft 2024.

„Die Ermittler haben Verstöße von beispiellosem Ausmaß und Schweregrad festgestellt“, sagte NFL-Commissioner Roger Goodell am Dienstag in einer Mitteilung. Zum Zeitpunkt der ersten Kontaktaufnahme 2019 spielte Brady noch bei den New England Patriots, ehe er 2020 zu den Tampa Bay Buccaneers wechselte.

Miami Dolphins Clubchef Stephen Ross
AP/Wilfredo Lee
Dolphins-Besitzer Stephen Ross muss eine Geldstrafe zahlen und wird bis Mitte Oktober von der NFL suspendiert

Vorwurf von Ex-Coach Flores nicht bestätigt

Von einem anderen Vorwurf wurde Ross freigesprochen. Er soll den damaligen Dolphins-Headcoach Brian Flores in der Saison 2019 aufgefordert haben, gegen Geld absichtlich Spiele zu verlieren. Damit sollte die Draft-Position des Teams für 2020 verbessert werden. Das konnten die Ermittler allerdings nicht bestätigen.

Auslöser des Vorwurfs war eine Klage von Flores, der nach der Saison 2021 als Dolphins-Trainer entlassen und durch Mike McDaniel, zuletzt Offensive Coordinator der San Francisco 49ers, ersetzt wurde.