Im Halbfinale am Samstag treffen sie auf Italien. Das andere Semifinale des neuen Acht-Nationen-Turniers bestreiten Norwegen und die Niederlande. Die ÖVV-Männer besiegten Polen nicht zuletzt dank starker Blockleistungen von Ermacora und Seidl.
Ermacora und Pristauz fertigten Piotr Kantor und Maciej Rudol vor erneut fast 3.000 Fans zunächst unerwartet klar mit 2:0 (21:16, 21:11) ab. „Es freut mich sehr, dass wir unter Druck eines unserer bisher besten Spiele gezeigt haben“, sagte Ermacora, der die Polen am Netz mehrfach zur Verzweiflung gebracht hatte.

Enges zweites Match
Im zweiten Match ging es viel enger zu. Seidl und Waller bezwangen Bartosz Losiak und Michal Bryl aber schließlich 2:1 (27:25, 19:21, 16:14). Den Matchball verwertete Seidl für den Tag bezeichnend mit einem erfolgreichen Block.
Er wollte den Erfolg aber nicht nur auf die erfolgreiche Arbeit am Netz reduziert wissen. „Gegen ein solches Team muss alles passen. Wenn auf diesem Level nicht alle Bereiche funktionieren, dann kannst du nicht gewinnen“, sagte der Kärntner. Dank perfekter Harmonie mit dem Publikum freue er sich schon sehr auf das Duell mit den Italienern, denen man in dieser Saison noch nie gegenübergestanden ist.

Frauen-Team unterliegt Deutschland
Das rot-weiß-rote Frauen-Team zog gegen die favorisieren Deutschen den Kürzeren. Dorina Klinger/Ronja Klinger unterlagen den Vorjahres-EM-Dritten Karla Borger/Julia Sude glatt 0:2 (13:21, 12:21). Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig mussten sich Cinja Tillmann/Svenja Müller nach hartem Kampf knapp mit 1:2 (22:24, 21:17, 14:16) geschlagen geben.

„Wir können einfach nur stolz sein, wir können uns nichts vorwerfen, wir haben gegen die Drittplatzierten der WM nur knapp verloren. Wir haben eine sehr gute Leistung gezeigt“, sagte Plesiutschnig nach dem Match. Das Bronzespiel gegen die ebenfalls starken Lettinnen verloren sie knapp im Golden Set mit 1:2.