Nach 19 Spielen ohne Sieg bei einer U20-WM (das abgebrochene Turnier 2021 inklusive) war Deutschland als Gegner ausgemacht worden, der in Reichweite liegen könnte. Und die Mannschaft von Teamchef Philipp Pinter erwischte im Rogers Place einen Traumstart.
Im ersten Powerplay traf der Neo-Innsbrucker Peeters (3.) zum 1:0. Nach dem Ausgleich durch Josef Eham (9.) nach Blank-Vorarbeit trafen die Österreicher auch zu Beginn des Mitteldrittels durch USA-Legionär Dobnig (22.). Danach drehte aber Blank (24., 29./PP, 32./PP) mit einem Hattrick innerhalb von acht Minuten die Partie. Beim Stand von 2:2 scheiterte Peeters mit einem Penalty, den er selbst herausgeholt hatte, an Torhüter Florian Bugl (26.). Im Schlussdrittel hatten die Österreicher einige Chancen auf den Anschlusstreffer, sie kämpften aber vergeblich.
Teamchef kritisiert Disziplin
„Die Enttäuschung ist natürlich sehr groß, wir haben uns wesentlich mehr erhofft und erwartet“, erklärte Teamchef Pinter. „Wir haben 1:0 und 2:1 geführt, wir haben bei 2:2 einen Penalty gehabt. Die Details, die Kleinigkeiten haben schlussendlich entschieden“, sagte Pinter, der die Disziplin kritisierte. Man habe sich vorgenommen, „von der Strafbank fernzubleiben. Das haben wir leider nicht geschafft. Wir hatten 17 Minuten Unterzahl, das geht auf diesem Niveau nicht. Heute haben wir uns selbst geschlagen“, sagte der Teamchef.
Für ihn und sein Team warten mit Schweden (Freitag, 20.00 Uhr MESZ) und Titelverteidiger USA (Samstag, 20.00 Uhr) zwei Medaillenanwärter. Zum Abschluss geht es am Montag (20.00 Uhr) gegen die Schweiz.