Emanuel Aiwu
GEPA/David Bitzan
Fußball

Aiwu macht sich mit Italien vertraut

ÖFB-U21-Nationalspieler Emanuel Aiwu will alles daransetzen, in der italienischen Serie A schnell Fuß zu fassen. Aufsteiger US Cremonese ist die erste Auslandsstation des Ex-Rapidlers. „Ich hoffe natürlich auf mein baldiges Debüt“, sagte der Neo-Legionär vor dem Saisonstart am Sonntag (18.30 Uhr) auswärts gegen Fiorentina. „Andererseits ist mir klar, dass es noch ein wenig Zeit braucht, bis ich an die Abläufe gewöhnt bin und die Spielsysteme in Fleisch und Blut übergehen.“ Aiwu macht sich vorerst mit Italien vertraut.

Der Verteidiger war vergangene Woche nach einem Jahr bei Rapid für kolportierte 3,5 Mio. Euro nach Cremona gewechselt. Der Club ist erstmals seit 1996 wieder im Oberhaus vertreten. Möglich gemacht hat die Rückkehr der Stahlunternehmer Giovanni Arvedi. Mehr als 30 Millionen Euro hat der Club aus der 70.000-Einwohner-Stadt in der südlichen Lombardei im Sommer in neue Spieler investiert. „Das Minimalziel ist, in der Liga zu bleiben“, erklärte Aiwu. Dann würde sich auch seine Ablöse nachträglich noch einmal um 500.000 Euro erhöhen.

Trainer Massimiliano Alvini hat den 21-Jährigen rechts in seiner defensiven Dreierkette eingeplant. Weitere Innenverteidigeroptionen sind der rumänische Routinier Vlad Chiriches, der Mexikaner Johan Vasques und der vom WAC geholte Georgier Luka Lochoshvili. Aiwu ist erst am Sonntag ins Mannschaftstraining eingestiegen. Es werde sehr viel Wert auf Taktikschulung gelegt, berichtete er. „Jeder muss wissen, wo er zu stehen hat und wie er richtig verschiebt.“ Dazu sei das Tempo im Training in Italien wesentlich höher.

„Kollektiv muss sich erst einspielen“

Beim Auftaktsieg am Montag im Cup gegen den Zweitligisten Ternana (3:2) stand Aiwu noch nicht im Kader, sondern war Beobachter. Man habe die individuelle Klasse des Teams gesehen. „Aber aufgrund der zahlreichen Neuzugänge muss sich das Kollektiv erst einspielen“, so der Österreicher. „Ab und zu fehlen noch die Automatismen.“ Vom familiären Klima im Club zeigte sich der gebürtige Innsbrucker begeistert. „Das Umfeld ist professionell, alle ziehen an einem Strang.“

Zum Ligaauftakt geht es nach Florenz zum Siebenten der vergangenen Saison. „Es wird hier sehr akribisch gearbeitet, überraschen sollte uns nichts“, gab sich Aiwu zuversichtlich. Er werde im Training Vollgas geben, um möglichst bald zu Einsätzen zu kommen. Auch seine Qualitäten im Spiel nach vorne könnten gefragt sein. Seinem neuen Trainer sei eine mannorientierte Verteidigung wichtig, verriet Aiwu. „Er fordert auch, dass wir uns mehr in die Offensive einschalten.“

Serie A, erste Runde

Samstag, 13. August:
AC Milan Udinese 4:2
Sampdoria Genua Atalanta Bergamo 0:2
Lecce Inter Mailand 1:2
Monza Torino * 1:2
Sonntag, 14. August:
Lazio Rom Bologna ** 2:1
Fiorentina Cremonese *** 3:2
Salernitana AS Roma 0:1
Spezia Empoli 1:0
Montag, 15. August:
Hellas Verona Napoli 2:5
Juventus Turin Sassuolo 3:0
* Lazaro ab 79. Minute
** Arnautovic spielte durch und traf zum 1:0 für Bologna
*** Aiwu ab 82. Minute

Tabelle: