Magdalena Lobnig
GEPA/Patrick Steiner
Ruder-EM

ÖRV-Duo greift nach Edelmetall

Magdalena Lobnig sowie Julian Schöberl haben bei der Ruder-EM im Rahmen der European Championships in München den Einzug in das A-Finale geschafft. Die Olympiadritte Lobnig wurde am Samstag in ihrem Einer-Semifinal-Lauf in 8:10,36 Minuten Zweite hinter Virginia Diaz Rivas. Julian Schöberl kam im nicht olympischen Leichtgewichts-Einer als Dritter in seinem Semifinale ins Ziel und rudert wie Lobnig am Sonntag um Medaillen.

Lobnig erzielte die insgesamt viertbeste Zeit. „Ich merke schon, dass mir ein bisschen die Rennhärte fehlt“, meinte die 32-Jährige, die heuer mit allergischem Asthma zu kämpfen hatte, im ORF-Interview. „Ich versuche natürlich, so viel Kraft wie möglich zu sparen, weil ich morgen den maximalen Endspurt liefern muss. Den kann ich nur einmal auspacken. Deswegen habe ich rausgenommen, ich war ‚safe‘ auf dem zweiten Platz. Ich habe heuer einfach zu wenig Rennen im Körper drinnen.“

Favoritin auf Gold ist die Niederländerin Karolien Florijn, die auch die schnellste Halbfinalzeit (7:59,10 Min.) hinlegte. „Sie wird heuer schwer zu schnappen sein. Aber ich glaube, ab Platz zwei ist einiges drinnen. Ich muss einfach versuchen, ein Lobnig-Finale auszupacken“, meinte die Kärntnerin mit Blick auf die Medaillenentscheidung am Sonntag (13.30 Uhr, live in ORF Sport+ und im Livestream).

Schöberl sammelt für Finallauf alle Kräfte

Schöberl, der bei der EM wegen der Covid-Erkrankung seines Bootspartners Lukas Reim solo unterwegs ist, erzielte die insgesamt fünftbeste Zeit im Semifinale. „Mich hat’s recht gefreut, dass ich mich auch allein beweisen konnte, und jetzt bin ich umso glücklicher, dass ich es ins A-Finale geschafft habe“, erklärte der 25-Jährige. Für ihn wird es am Sonntag bereits um 11.20 Uhr (live in ORF Sport + und im Livestream) ernst. „Ich schaue, dass ich alles besser mache als die anderen bei der Regeneration, fit bin und morgen einfach wieder mein Bestes gebe“, so der Oberösterreicher.

Julian Schöberl
GEPA/Patrick Steiner
Schöberl musste unfreiwillig solo angreifen, schaffte dabei aber souverän den Einzug in das A-Finale

Magdalena Lobnigs Schwester Katharina belegte mit Tabea Minichmayr im Doppelzweier-B-Finale Rang fünf, in der Endabrechnung bedeutet das EM-Platz elf. Die gleichen B-Final-Platzierungen erreichten Christoph Seifriedsberger/Bruno Bachmair im Männer-Zweier ohne. Der österreichische Riemen-Vierer der Männer in der Besetzung Rudolph Querfeld, Jakob Stadler, Lorenz Lindorfer und Gabriel Stekl wurde EM-Neunter.