Ralf Patrick Häusle (Bregenz) gegen Mattias Führer (Krems)
GEPA/Edgar Eisner
Handball

Supercup als Startschuss zu Titeljagd

Mit dem Supercup bei Damen und Herren startet am Samstag die Titeljagd auf dem heimischen Handballparkett. Bei der elften Ausgabe der Männer stehen einander in Krems Gastgeber und Meister UHK Krems und Cupsieger Bregenz gegenüber (19.00 Uhr, live in ORF Sport +), bei den Frauen fordert WAT Atzgersdorf die Rekordmeisterinnen von Hypo NÖ (20.45 Uhr, live in ORF Sport +).

Für Krems ließ Daniel Dicker keine Zweifel über die Zielsetzung. Als erst vierte Mannschaft neben Hard (fünf Erfolge), den Fivers Margareten (vier Titel) und Gegner Bregenz, der 2016 gewann, wollen die Niederösterreicher den 2012 erstmals ausgespielten Supercup gewinnen. „Es sind sehr erfahrene und gute Spieler von uns gegangen. Aber das Ziel ist, den Supercup zu holen – vor allem, weil wir zu Hause spielen.“ Aber auch Bregenz geht hochmotiviert in das erste Kräftemessen. „Wir werden voller Emotion und Leidenschaft rangehen“, sagte Kreisläufer Marcel Timm.

Die beiden Titelträger der vergangenen Saison sind auch im breiten Kreis der Titelanwärter für Meisterschaft und Cup, die HLA-Punktejagd beginnt am Freitag nächster Woche mit unverändertem Modus. Die Top Acht der Zwölferliga ziehen ins Viertelfinal-Play-off ein, wobei dem eine „Pick Round“ vorangestellt ist. Bis zum Finalduell wird dann „best of three“ gespielt. Die übrigen vier Mannschaften nehmen die Hälfte ihrer Punkte mit und spielen in einer einfachen Hin- und Rückrunde gegen den Abstieg.

Hard auf Wiedergutmachung aus

Damit wird Hard kaum etwas zu tun haben, eher soll nun wieder ein Titel her. „Die Mannschaft brennt dafür“, verriet Nico Schnabl. „Wir haben letzte Saison unsere Ziele nicht erreicht, haben aber jetzt eine super Vorbereitung hinter uns.“ Mit Frederic Wüstner und Nikola Stefanovic habe man zwei clevere Verstärkungen vollzogen. Ähnliche Ansprüche haben die Fivers. Man habe aus dem dramatischen Semifinal-Out gegen Krems gute Erfahrung gezogen. Marin Martinovic: „Das hat uns in unserer Reife geholfen.“

UHK Krems mit mit Meisterpokal
GEPA/Walter Luger
Krems holte sich in der vergangenen Saison den fünften Meistertitel seiner Geschichte

Neu in Linz ist Teamspieler Alexander Hermann, womit er mit seinem Zwillingsbruder Max vereint auf die erneute Qualifikation für das Semifinale, wo man vergangene Saison gegen Hard den Kürzeren zog, losgeht. Sehr zuversichtlich in der Titelfrage gab sich Constantin Möstl von Westwien: „Wie wir aufgestellt sind, kann das dieses Jahr passieren. Unsere Mannschaft kann um den Meistertitel mitspielen.“ Cupfinalist Schwaz wiederum hat die Abgänge von Gerald Zeiner und Richard Wöss zu verkraften.

Es wird bei den Tirolern nun vermehrt auf Eigenbauspieler gesetzt, wie auch bei HSG Graz. Die Steirer streben das Viertelfinale an. Bei Lokalrivale BT Füchse in Bruck/Mur baut man auf Heimkehrer Raul Santos. „Ich habe die HLA in den letzten zehn Jahren nicht so intensiv mitverfolgt“, räumte der 89-fache Nationalspieler ein. „Wir arbeiten gut, ich bin guter Dinge.“ Ferlach, Bad Vöslau mit Ex-Kremser Fabian Posch und HSG Bärnbach/Köflach werden wohl um das Viertelfinale und gegen den Abstieg kämpfen.

Alte Favoritinnen, neue Liganamen

Bei den Frauen ist Hypo NÖ wieder auf das Triple programmiert, am Samstag soll nach Vorstellung des Serientitelträgers Teil eins erledigt werden. Nina Neidhart sagte dazu: „Diese drei Titel sind unser Ziel, wir machen uns damit aber keinen großen Druck.“ Bei Atzgersdorf hat man viele Abgänge und wenige Zugänge verzeichnet. Torfrau Nicole Ivkic wagte dennoch eine Kampfansage: „Ich bin guter Dinge, dass wir wieder im Finale stehen und es Hypo schwer machen werden.“

Neu ist, dass in der ZTE HLA Meisterliga und der ZTE HLA Challenge sowie in der am Samstag nächster Woche beginnenden WHA Meisterliga und WHA Challenge mit einheitlichem Ball gespielt wird. „Das ist ein Quantensprung in der Ligavermarktung und in der Markenentwicklung unserer Ligen“, meinte HLA-Geschäftsführer Christoph Edelmüller erfreut.