Der ehemalige ivorische Topstar Yaya Toure und der langjährige türkische Teamspieler Hamit Altintop bescherten den Salzburgern die Duelle mit den mehrfachen Meistern aus Italien, England und Kroatien. Milan gewann vergangene Saison seinen insgesamt 19. „Scudetto“ und ist mit sieben Siegen im Meistercup bzw. in der Champions League italienischer Rekordsieger auf diesem Gebiet. Chelsea hat sechs Meisterschaften zu Buche stehen und gewann zweimal – zuletzt 2021 – die Champions League.
Dinamo Zagreb kann vor den Duellen mit dem österreichischen Serienmeister auf 23 kroatische Titel verweisen. Mit Robert Ljubicic und Emir Dilaver sind auch zwei Österreicher im Kader des Traditionsclubs. Die Duelle mit den Kroaten stehen im Zeichen des Wiedersehens. Seit 2009/10 bestritten die „Bullen“ sechs Duelle mit Kroatiens Rekordmeister, die Bilanz lautet 3-2-1. Die einzige Niederlage war freilich die bitterste: 2016/17 bedeutete im CL-Play-off nach dem 1:1 im Hinspiel ein Heim-1:2 nach Verlängerung das Aus.
Attraktive Gegner für Salzburg
Sportdirektor Christoph Freund ist mit der Auslosung zur Gruppenphase zufrieden.
Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund zeigte sich in einer ersten Reaktion gegenüber dem ORF von der Gruppe jedenfalls begeistert. „FC Chelsea hat vor zwei Jahren die Champions League gewonnen und der AC Milan ist italienischer Meister. Extrem attraktiv, coole Stadien, extreme Vereine mit viel Tradition und Emotion. Drum war der Jubel groß bei der Mannschaft, weils richtig große Namen sind. Ich find’s cool, die Gruppe“, sagte der Manager.
Mehrere Hammergruppen
Auch sonst ergab die Auslosung in Istanbul, wo kommendes Jahr das Finale über die Bühne geht, einige Hammergruppen. Heiße Spiele verspricht die Gruppe A mit Ajax Amsterdam, dem FC Liverpool, SSC Napoli und den Rangers aus Glasgow. In Gruppe C trifft Bayern München ausgerechnet auf den FC Barcelona mit Ex-Bayern-Torjäger Robert Lewandowski. Dazu kommt mit Inter Mailand ein weiterer Hochkaräter. Viktoria Pilsen komplettiert als Außenseiter das Feld. David Alaba und Titelverteidiger Real Madrid treffen in Gruppe F auf RB Leipzig, Schachtar Donezk und Celtic Glasgow.
Eine ausgeglichene, aber attraktive Gruppe erwischte Trainer Oliver Glasner mit Europa-League-Sieger Frankfurt. Die Eintracht trifft in Gruppe D auf Tottenham Hotspur, Sporting Lissabon und Olympique Marseille. In Gruppe B stehen sich der FC Porto, Atletico Madrid, Bayer Leverkusen und Club Brügge gegenüber. Das Starensemble von Paris Saint-Germain gilt in Pool H mit Juventus Turin, Benfica Lissabon und Maccabi Haifa als Topkandidat auf einen Platz in den Top Zwei.
Apropos Wiedersehen: Die Losregeln bescherten auch Erling Haaland ein Wiedersehen mit seinem Ex-Club. Der Norweger, der seinerzeit im Salzburger Dress in der Champions League ins Rampenlicht stürmte, trifft in Gruppe G mit Manchester City auf Borussia Dortmund. Dazu gesellen sich der FC Sevilla und der FC Kopenhagen.
Dichtes Programm dank WM
Wegen der WM Ende des Jahres wird die komplette Vorrunde bis Anfang November gespielt. Der erste Gruppenspieltag ist für 6. und 7. September angesetzt, der letzte für 1. und 2. November. Im neuen Jahr folgen im Februar und März die Achtelfinal-Partien, im April die Spiele im Viertelfinale. Nach dem Halbfinale bis Mitte Mai steigt am 10. Juni das Finale – wieder in Istanbul.