Österreichs Herren in EM-Vorquali chancenlos

Drei Tage nach dem enttäuschenden 64:74 in der Schweiz haben Österreichs Basketballer am Sonntag auch das erste Heimspiel in der zweiten Runde der Vorqualifikation (Gruppe E) zur Europameisterschaft 2025 verloren. Sie waren beim 55:91 (25:36) gegen Polen im Multiversum Schwechat ohne Chance. Enis Murati (elf), Benedikt Güttl und Renato Poljak (je acht) führten die Auswahl des Österreichischen Basketballverbandes (ÖBV) vor gut 1.000 Zuschauern als Werfer an.

Sebastian Käferle (Österreich) und Lukasz Kolemda (Polen)
GEPA/Mario Kneisl

Österreich muss sich nach der zweiten Pleite wohl schon frühzeitig damit abfinden, die „echte“ Qualifikation zur EM in drei Jahren nur über die dritte Runde der Vorqualifikation erreichen zu können. Aus der aktuellen Phase steigen lediglich die drei Gruppensieger und Zypern als Koausrichter der EM 2025 auf.

Polen bereits in EM-Form

Für Polen war die Partie in Schwechat der letzte Test vor der EM 2022, die am Donnerstag beginnt. Die Gäste waren somit auch mit ihrem EM-Kader angereist und auf eine rasche Vorentscheidung aus.

Nach zehn Minuten führten sie mit 25:8, kurz nach Beginn des zweiten Viertels mit 30:9 – um in der Folge ein wenig zurückzuschalten. Als der Gegner nach der Pause wieder ernst machte, war rasch alles klar. Der dritte Abschnitt ging mit 29:10 an Polen. Das 55:91 war die höchste Niederlage für die ÖBV-Männer seit dem 49:90 gegen Deutschland im November 2017.

Einen Favoritensieg gab es auch im Parallelspiel der Gruppe E. Kroatien bezwang die Schweiz mit 84:53 (50:26). Fortgesetzt wird die EM-Vorqualifikation am 10. und 13. November. Für Österreich stehen dann die Heimspiele gegen Kroatien und die Schweiz an.