Trainer Josep Guardiola lobte die Einstellung seines Stürmerstars, der schon zuletzt am Samstag beim 4:2 gegen Crystal Palace geglänzt hatte. „Als wir Erling gekauft haben, hat jeder davon gesprochen, was er in der Vergangenheit geleistet hat. Was wir wollen, ist ihm dabei zu helfen, fortzusetzen, was er in Norwegen, Österreich und Deutschland gezeigt hat“, sagte Guardiola nach dem Kantersieg gegen den Aufsteiger.
„Er will Titel gewinnen. Und wenn der Rekord und die Tore dabei helfen, dann ist es gut“, betonte Guardiola. Gegen Crystal Palace hatte Haaland 19 Minuten für seinen ersten Hattrick auf der Insel benötigt. Als er gegen Nottingham nach knapp einer Stunde ausgewechselt wurde, erhoben sich die Fans von ihren Plätzen und applaudierten dem Ex-Salzburger, der in dieser Sommerpause von Borussia Dortmund nach England gewechselt war.
„Goldener Schuh zu Weihnachten klargemacht“
Auch Norwegens König Harald V. ist hin und weg von Erling Haaland. „Er ist ein besonderer, toller Fußballspieler“, sagte der 85-Jährige am Donnerstag vor Journalisten, nachdem sein fußballspielender Landsmann einmal mehr mit seiner Torjägerqualität die Fach- und Fanwelt in Staunen versetzt hatte. „Ich wiederhole: Dieser Kerl wird praktisch jeden Rekord brechen, den es gibt“, twitterte die ehemalige englische Fußballlegende Michael Owen.
Die englischen Medien kommen aus dem Staunen nicht heraus. „Bei dieser Quote hat er den Goldenen Schuh schon zu Weihnachten klargemacht“, schrieb bereits der „Mirror“ mit Blick auf die Auszeichnung für den besten Torschützen in der Premier League. Und Haaland selbst? „Es läuft gut so weit. Ich kann nicht klagen“, sagte der norwegische Teamstürmer. Mit 13 Punkten nach fünf Spielen ist sein Team Zweiter, besser ist nur der nach wie vor makellose Leader Arsenal.
Liverpool ist nur Fünfter, fuhr dank einem Last-Minute-2:1 gegen Newcastle United aber immerhin den zweiten Saisonsieg ein. „Wir werden uns noch jahrelang daran erinnern“, sagte Trainer Jürgen Klopp, nachdem der 20-jährige Fabio Carvalho nach der letzten Ecke in der achten Minute der Nachspielzeit den Ball in die Maschen gedroschen hatte – und Anfield damit zum Beben brachte. „Das ist der beste Weg, ein Fußballspiel zu gewinnen, aber ich brauche das nicht jede Woche“, gab Klopp zu.