In Berlin sorgte Sheraldo Becker in der zwölften Minute per Direktabnahme nach einem Trimmel-Freistoß für die Berliner Führung, Joshua Kimmich (15.) erzielte schnell den Ausgleich. In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie ein wenig, beide Teams hatten Mühe, sich zwingende Torchancen herauszuspielen. Anders als beim Unentschieden gegen Gladbach scheiterten die Bayern von Marcel Sabitzer (spielte durch) nicht nur an ihrer Chancenverwertung, sondern taten sich über weite Strecken schwer.
Je einen Punkt liegen die Bayern nun hinter Freiburg und dem BVB, gleichauf mit den viertplatzierten Berlinern von Union. Am Freiburger Sieg war Gregoritsch entscheidend beteiligt. Dank Kerem Demirbay (16.) lag Bayer zur Pause mit 1:0 in Führung, ehe Matthias Ginter (48.) und Gregoritsch mit seinem dritten Saisontor (51.) nach Wiederbeginn für die 2:1-Führung der Gäste sorgten. Bayer erstarkte in der Folge wieder, glich durch Patrik Schick aus (65.) und ging doch als Verlierer vom Feld, weil Ritsu Doan (72.) ein drittes Freiburger Tor besteuerte.
Bayer kassierte bei der dritten Heimaufgabe die dritte Niederlage, die fünfte im sechsten Pflichtspiel, und steckt vor dem Auftakt der Champions League am Mittwoch beim FC Brügge weiter in der Krise.
Ljubicic und Kainz treffen bei Kölner Sieg
Keine Rede von Krise kann beim 1. FC Köln sein, nun mit neun Punkten Fünfter. In Wolfsburg gingen die Hausherren zwar durch Lukas Nmecha (2.) früh in Führung, gerieten recht bald danach aber innerhalb von zehn Minuten in Rückstand. Das 1:1 entsprang einer rot-weiß-roten Koproduktion, Ljubicic vollendete nach Assist von Kainz zu seinem zweiten Saisontor (22.). Ein Eigentor von Ex-LASK-Akteur Paulo Otavio brachte die Kölner Führung (32.), die Kainz per Elfmeter vor der Pause ausbaute (45.+2). Auch für ihn war es der zweite Saisontreffer.
Nmechas zweites Tor (79.) brachte dem VfL einen Hoffnungsschimmer, Sargis Adamyan (81.) machte fast postwendend den Sack zu. Während Köln auf Platz fünf kletterte, wird es für VfL-Trainer Niko Kovac langsam ungemütlich. Die Werkself ist mit nur zwei Punkten 16.
Marco Friedl und Romano Schmid feierten mit Werder Bremen einen 2:0-Erfolg bei Schlusslicht VfL Bochum und damit den nächsten Sieg, der Aufsteiger gibt mit acht Punkten als Achter eine gute Figur ab. Schalke muss weiter auf seinen ersten vollen Erfolg in der Bundesliga seit Mai 2021 warten. Eine Woche nach dem 1:6 gegen Union kam der Aufsteiger aber immerhin zu einem 1:1 (1:1) beim VfB Stuttgart.
Frankfurt fertigt Leipzig ab
Eintracht Frankfurt und Trainer Oliver Glasner fuhren am Abend gegen RB Leipzig einen deutlichen 4:0-(2:0)-Heimerfolg ein. Daichi Kamada (16.), Sebastian Rode (22.), Tuta (67.) und Rafael Borre per Foulelfmeter (84.) sorgten für klare Verhältnisse zugunsten der Hessen gegen die Sachsen, bei denen Konrad Laimer durchspielte. Die Eintracht schob sich damit auf Platz neun vor, Pokalsieger Leipzig ist derzeit nur Elfter.
Deutsche Bundesliga, fünfte Runde
Samstag:
Union Berlin – Bayern 1:1 (1:1)
Tore: Becker (12.) bzw. Kimmich (15.)
Union: mit Trimmel
Bayern: mit Sabitzer
Leverkusen – Freiburg 2:3 (1:0)
Tore: Demirbay (16.), Schick (65.) bzw. Ginter (48.), Gregoritsch (51.), Doan (72.)
Freiburg: mit Lienhart, Gregoritsch bis 80.
Stuttgart – Schalke 1:1 (1:1)
Tore: Führich (18.) bzw. Terrodde (21.)
Gelb-Rote Karte: Vagnoman (67./Stuttgart)
Schalke: Greiml Ersatz, ohne Langer
Wolfsburg – Köln 2:4 (1:3)
Tore: Nmecha (2., 79.) bzw. Ljubicic (22.), Otavio (32./Eigentor), Kainz (45.+2), Adamyan (81.)
Wolfsburg: ohne Wimmer (verletzt), Pervan Ersatz
Köln: Kainz bis 88., Ljubicic bis 88.
Bochum – Bremen 0:2 (0:0)
Tore: Füllkrug (86., 92.)
Bochum: mit Stöger
Bremen: mit Friedl, Schmid bis 74.
Frankfurt – Leipzig 4:0 (2:0)
Tore: Kamada (16.), Rode (22.), Tuta (67.), Borre (84./Elfmeter)
Frankfurt: Trainer Glasner
Leipzig: mit Laimer, Schlager Ersatz
Sonntag:
Augsburg – Hertha 15.30 Uhr
Gladbach – Mainz 17.30 Uhr
Freitag:
Dortmund – Hoffenheim 1:0 (1:0)
Tor: Reus (16.)
Hoffenheim: Baumgartner bis 46.