Kiesenhofer stellte kürzlich auf ihrer Website klar, dass sie dadurch nicht zum Profi geworden sei, sondern dank ihrer persönlichen Sponsoren schon seit fast einem Jahr professionell fahre. „Die Unterschrift bei Soltec ist einfach eine Möglichkeit, dass ich bei der Vuelta fahren kann. Abgesehen von diesem einen Rennen bleibe ich Mitglied des kleinen österreichischen Teams ‚Team Cookina Graz‘“, ließ die 31-jährige Niederösterreicherin ihre Fans wissen.
Bei der Vuelta ist die Gesamtwertung für sie kein Thema. „Wegen des Teamzeitfahrens in der ersten Etappe“, erklärte Kiesenhofer. „Ich werde versuchen, ein paar gute Resultate in den bergigen Etappen zu schaffen.“ Die Mathematikerin, die in Lausanne lebt, stellte auch anderweitig ihre Prioritäten klar: „Für mich zählen nicht nur die World-Tour-Rennen. Ich nehme andere Rennen genauso ernst.“
Zwei weitere Einzelzeitfahren
Kiesenhofer hat nach der Vuelta dieses Jahr noch zwei weitere Rennen eingeplant: einerseits das WM-Einzelzeitfahren am 19. September in Australien und am 16. Oktober zum Saisonabschluss das Zeitfahren Chrono des Nations in Frankreich. Für Nationenplätze für die Olympischen Spiele 2024 in Paris wird übrigens dann erst die WM im August 2023 in Glasgow schlagend. Dort werden noch zehn Nationenplätze vergeben.
Bei der Vuelta ist wohl neuerlich Annemiek van Vleuten die Favoritin. Die 39-Jährige könnte nach dem Giro d’Italia und der Tour de France auch die Vuelta gewinnen. Anders als bei den Männern hat die Vuelta der Frauen noch nicht das herausragende Standing, denn es gibt parallel auch andere Rundfahrten.