Der österreichische Diskuswerfer Lukas Weisshaidinger
GEPA/Patrick Steiner
Leichtathletik

Weißhaidinger auf gutes Saisonfinale aus

Bei den Großereignissen als Zehnter der WM in Eugene und Neunter der EM in München ist Lukas Weißhaidinger in diesem Sommer nicht vom Glück begünstigt gewesen. Beim Finale der Diamond League in Zürich will Österreichs Diskuswerfer mit einem Topergebnis glänzen. „Es ist eine Ehre, dabei sein zu dürfen. Im Vorjahr war ich in Zürich Sechster, konnte meine Bestform nach Olympia nicht mehr abrufen. Das Ziel für heuer muss sein, es besser zu machen“, sagte Weißhaidinger.

Die Stimmung sei in jedem Fall ganz besonders. „Der Letzigrund ist für uns Leichtathleten bekanntermaßen ein besonderer Platz“, meinte der ÖLV-Rekordhalter. Der Donnerstag im Stadion ist ausverkauft, 25.000 Fans finden Platz, es geht um den Gesamtsieg in 26 Disziplinen. Der Diskuswurf der Herren geht ab 18.15 Uhr in Szene. Am Mittwoch kommen bereits sechs mit dem Diamanten versehene Bewerbe zur Austragung, und zwar auf dem Sechseläutenplatz mitten in der Stadt.

Für den Diamond-League-Sieg gibt es 30.000 US-Dollar (30.240 Euro) Preisgeld und eine Wildcard für die WM 2023 in Budapest. Platz zwei ist mit 12.000 Dollar dotiert, Rang drei mit 7.000.

Drei Starts reichten zur Qualifikation

Der Olympiadritte Weißhaidinger sicherte sich nach dem Antreten in drei der vier Meetings (Vierter in Birmingham, Fünfter in Rabat und Zweiter in Rom) als Gesamtvierter einen Platz im Finale der Top Sechs.

Favorit ist der vierfache Saisonsieger in der Eliteliga und Weltmeister Kristjan Ceh aus Slowenien. Titelverteidiger ist der schwedische Olympiasieger Daniel Stahl, der wie Weißhaidinger heuer bei WM und EM leer ausging. Weiters am Start sind der litauische WM-Dritte Andrius Gudzius, der Australier Matthew Denny und der US-Amerikaner Sam Mattis.

Einige Medaillengewinner nur Zuschauer

Nicht mit dabei sind von den heurigen Medaillengewinnern der litauische Vizeweltmeister und Europameister Mykolas Alekna, der allerdings nur einmal einen Startplatz in der Diamond League bekam und in Stockholm Zweiter wurde, sowie der schwedische Olympiazweite Simon Pettersson und der britische EM-Dritte Lawrence Okoye, die jeweils die Qualifikation verpassten.

„Wir werden das Risiko relativ gering halten. Die Anweisung für Lukas lautet, dass er möglichst viele gültige Versuche abrufen sollte. Die entsprechende Weite kommt dann hoffentlich von selbst“, erklärte Weißhaidingers Trainer Gregor Högler.