Roglic hatte in der Gesamtwertung Rang zwei belegt und in den vergangenen Tagen immer mehr Zeit auf den belgischen Spitzenreiter Remco Evenepoel aufgeholt. 1:26 Minuten fehlten Roglic vor den finalen Etappen auf seinen Widersacher.
Über das Ausmaß der Verletzungen gab der Sportliche Leiter Addy Engels am Mittwoch Auskunft. Roglic habe sich weder etwas gebrochen noch eine Gehirnerschütterung zugezogen. Die Prellungen und die damit verbundenen Schmerzen seien jedoch zu groß.
Roglic hatte am Dienstag die Ziellinie mit blutüberströmtem rechten Arm und Bein überquert. Der 32-Jährige hatte die Vuelta in den letzten drei Jahren gewonnen und hätte mit einem vierten Erfolg mit Rekordsieger Roberto Heras gleichgezogen. Schon bei der Tour de France im Juli hatte Roglic wenige Tage nach einem Sturz aufgeben müssen.
Kolumbianer Uran gewinnt 17. Etappe
Das Rote Trikot des Gesamtführenden verteidigte Evenepoel am Mittwoch ohne Probleme. Die 17. von 21 Etappen gewann der Kolumbianer Rigoberto Uran vom Team EF Education-EasyPost, der sich bei der Bergankunft nach 162,3 km von Aracena nach Monasterio de Tentudia aus einer 13-köpfigen Ausreißergruppe durchsetzte. Quick-Step-Profi Evenepoel rollte als 14. gemeinsam mit den Favoriten mit einem Rückstand von 5:11 Minuten über die Ziellinie. Der Österreicher Gregor Mühlberger landete mit einer Verspätung von 13:29 Minuten auf dem 65. Platz, in der Gesamtwertung rangiert der Helfer von Mitfavorit Enric Mas auf Rang 53 (+1:50:57 Stunden).
Am Donnerstag wird es wieder anspruchsvoller, wenn 192 bergige Kilometer von Trujillo nach Alto de Piornal auf dem Programm stehen. Dann muss Evenepoel einen Vorsprung von 2:01 Minuten auf den Spanier Mas verteidigen, Dritter ist dessen Landsmann Juan Ayuso mit einem Rückstand von 4:51 Minuten.