Den Rams verdarben sie damit das erste Heimspiel im SoFi Stadium seit dem Sieg in der Super Bowl im gleichen Stadion im Februar. „Das war meine Schuld“, sagte Rams-Trainer Sean McVay nach der Pleite und versuchte, die sofort einsetzende Kritik der US-Medien auf sich zu ziehen. Eine Niederlage zum Start hatte es in seinen sechs Jahren noch nicht gegeben, dazu wirkte der Titelverteidiger oft sehr verwundbar.
Die Bills dagegen scheinen nach dem bitteren Play-off-Aus gegen die Kansas City Chiefs in der vergangenen Saison auch dieses Mal zu den Mannschaften zu zählen, die sich berechtigte Hoffnungen auf den Triumph machen dürfen. Bis zur Super Bowl in Glendale im Bundesstaat Arizona am 12. Februar ist es noch ein weiter Weg, doch der erste Eindruck war stark. „Unsere Abwehr hat ein überragendes Spiel gemacht“, lobte Allen, der selbst für vier Touchdowns verantwortlich war.
Bills drücken von Beginn an aufs Tempo
Noch vor der Partie war das Banner für den Titel enthüllt und bejubelt worden. Doch nach nicht einmal fünf Minuten gingen die Bills zum Ende ihrer ersten Angriffsphase bereits in Führung. Es war der erste von drei Touchdown-Pässen von Allen, dazu kam ein weiterer durch einen eigenen Lauf erzielter Touchdown für den 26-Jährigen.
Die Rams-Abwehr feierte sich zwar für zwei abgefangene Pässe und nervte Allen damit, war ohne den zu den Bills gewechselten Von Miller aber nicht auf dem Niveau der vergangenen Saison und ermöglichte den Gästen vor allem in Halbzeit zwei viel zu viel.
Ohne Odell Beckham Jr., der sich in der Super Bowl einen Kreuzbandriss geholt hatte und dessen Zukunft in der Liga unklar ist, ging in der Offensive wenig beim Titelverteidiger. Cooper Kupp hatte zwar einen Touchdown und fing 13 Pässe, doch das reichte bei Weitem nicht. Quarterback Matthew Stafford leistete sich drei Pässe zum Gegner und musste sich fünfmal zu Boden reißen lassen.