Tennisspieler Dominic Thiem (AUT)
GEPA/Panoramic/Laurent Lairys
Tennis

Klare Finalniederlage für Thiem in Rennes

Dominic Thiem hat beim ATP-Challenger in Rennes im Finale des Hartplatzturniers eine klare Niederlage hinnehmen müssen. Der ehemalige Weltranglistendritte war am Sonntag gegen den französischen Lokalmatador Ugo Humbert chancenlos und verlor nach nur 75 Minuten deutlich mit 3:6 0:6. Auch Dennis Novak verpasste einen Challenger-Titel, der 29-Jährige unterlag im zweiten österreichisch-französischen Endspiel auf Sand dem Weltranglisten-84. Corentin Moutet weit knapper nach 2:26 Stunden mit 2:6 7:6 (7/5) 4:6.

„Heute hat es aus ein paar Gründen nicht geklappt. Erstens hat der Gegner wirklich gut gespielt und mir keine Zeit gelassen, und dann habe ich die wenigen Chancen im ersten Satz nicht genutzt“, analysierte Thiem die Partie später. „Ich war auch kein einziges Mal vorne, ich bin das ganze Match hinterher gelaufen.“ Im zweiten Durchgang habe er es dem Gegner nach einem frühen Serviceverlust zu einfach gemacht.

Die Positiva überwiegen im Rückblick auf die Woche. „Es war das erste Mal seit längerer Zeit, dass ich fünf Matches gespielt habe, und ich habe auch alle fünf mit voller Intensität gespielt.“ Daran müsse er sich auch erst wieder gewöhnen, konstatierte der Ex-US-Open-Champion. „Die Spannung im Match passt noch immer nicht ganz, manchmal zu viel, manchmal zu wenig.“ Es gebe zwar überall noch Dinge zu verbessern, aber: „Ich sehe, dass die Arbeit in den letzten Wochen richtig war.“

Luft bei Thiem nach Satz draußen

Thiem geriet im ersten Duell mit Humbert nach einem Serviceverlust mit 1:3 in Rückstand. In der Folge ließ der Niederösterreicher drei Rebreakchancen zum 2:3 bzw. zwei zum 3:4 aus und musste den ersten Satz mit 3:6 abgeben. Danach schien die Luft beim ehemaligen Weltranglistendritten heraußen zu sein, Thiem machte kein Game mehr. Der 29-Jährige verbessert sich im ATP-Ranking nun auf Platz 182 und bleibt kommende Woche in Frankreich.

Bei den Moselle Open in Metz trifft Thiem, der noch einmal ein geschütztes Ranking von seiner Verletzung nutzt, schon wieder auf einen Franzosen, nämlich den Routinier Richard Gasquet. Setzt er sich durch, geht es gleich in der zweiten Runde gegen den als Nummer zwei gesetzten Polen Hubert Hurkacz. Thiem hofft, dass er den Schwung von Rennes gut mitnehmen kann. „Es war ein sehr guter Beginn in die letzte Saisonphase. Ich hoffe, dass ich mein Ziel, die Top 100 am Ende vom Jahr, realisieren kann.“

Topgesetzt ist der Russe Daniil Medwedew. Für ÖTV-Davis-Cup-Spieler Jurij Rodionov, der noch am Samstag in Tulln für den vierten und letzten Punkt gegen Pakistan gesorgt hatte, setzte es gleich in der ersten Qualirunde das Aus. Er unterlag Gregoire Barrere (FRA) mit 4:6 7:6 (7/4) 2:6.

Novak bleibt bester Österreicher

Novak, der demnächst zum zweiten Mal Vater wird, hat der Polen-Trip zum ATP-Challenger 125 immerhin 75 ATP-Punkte und 10.770 Euro Preisgeld (brutto) eingebracht. Er verbessert sich im ATP-Ranking um 25 Plätze und ist nun als weiterhin bester Österreicher 111.