RBS-Sportdirektor Christoph Freund
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Bundesliga

Freund widersteht Lockruf von Chelsea

Christoph Freund hat dem Lockruf des Chelsea FC widerstanden. Der 45-Jährige sagte dem englischen Großclub ab und bleibt Sportdirektor von Österreichs Serienmeister Red Bull Salzburg. Das gab Freund in einer Presseaussendung des Clubs am Dienstagabend bekannt. Damit bleibt ein wichtiger Baumeister der Salzburger Erfolgsgeschichte an Bord.

Freund arbeitet seit 2006 in verschiedenen Positionen für Salzburg, seit 2015 als Sportdirektor mit Vertrag bis Ende Juni 2026. Die Erfolge der Salzburger und deren lukrative Strategie, Talente zu holen, auszubilden und teuer zu verkaufen, hat Chelseas neue Eigentümer um Todd Boehly auf den Salzburger aufmerksam gemacht. Am Dienstag beendete Freund aber die Spekulationen über einen Abgang.

„Wie ich bereits in Interviews bestätigt habe, gab es Interesse des FC Chelsea an meiner Person. Wenn ein derart großer Club anfragt, ehrt das nicht nur mich und die Arbeit des FC Red Bull Salzburg, es ist natürlich auch ein Umstand, der persönliche Überlegungen nach sich zieht. Ich bin aber zu dem Schluss gekommen, dass ich beim FC Red Bull Salzburg am besten aufgehoben bin, und ein Wechsel für mich nicht infrage kommt“, erklärte Freund.

RBS-Sportdirektor Christoph Freund
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Christoph Freund wird bei Salzburg weiter in Amt und Würden bleiben

Ganzer Fokus liegt auf „intensiver Phase“

Er will sich weiter ganz der nationalen und internationalen Herausforderungen mit den „Bullen“ widmen. „Wir stecken mitten in einer höchst intensiven Phase und haben wichtige Aufgaben in Bundesliga, Cup und Champions League zu erledigen – darauf richten sich mein ganzer Fokus und meine ganze Konzentration“, so der Sportdirektor. Salzburg führt die Bundesliga an und ist mit zwei 1:1-Remis gegen Milan und ausgerechnet Chelsea mit Bravour in die Champions League gestartet.

Erfreut zeigte sich auch Stephan Reiter über den Verbleib seines Partners an der Clubspitze. „Christoph Freund leistet schon über viele Jahre hinweg bei uns ausgezeichnete Arbeit und hat erst kürzlich seinen Vertrag bis 2026 verlängert. Ich kann hiermit bestätigen, dass er auch weiterhin Sportdirektor des FC Red Bull Salzburg bleiben wird“, erklärte der Geschäftsführer.

„Natürlich hat er mich über das Interesse des FC Chelsea an seiner Person informiert und wir haben uns dazu auf persönlicher Ebene und in guten Gesprächen ausgetauscht. Fakt ist, dass er weiterhin unser Sportdirektor bleibt“, so Reiter, der klarstellte, dass es bei Salzburg „keine Anfrage über einen möglichen Wechsel gegeben“ habe.