Die Spielerinnen beklagten sich nach Verbandsangaben darüber, dass die Situation ihren „emotionalen Zustand“ und ihre Gesundheit „in wichtiger Form“ beeinträchtige. Der RFEF wiederum betonte: „Der Verband wird den Spielerinnen nicht erlauben, die Zukunft des Nationaltrainers und seines Trainerstabs infrage zu stellen. Das fällt nicht in deren Verantwortung.“
Man werde keinerlei Art von Druck vonseiten der Spielerinnen zulassen. „Diese Art von Manöver sind schädlich und entsprechen nicht den Werten des Fußballs und des Sports“, hieß es. Der Verband wies auch darauf hin, dass es laut Reglement eine Sperre von zwei bis fünf Jahren nach sich ziehen kann, wenn sich jemand einer Berufung ins Nationalteam verweigere.
Beispiellose Situation
Man werde solche Sanktionen nicht anwenden, aber die Betroffenen erst wieder nominieren, wenn sie ihren Fehler zugeben und sich entschuldigen. „Das ist eine beispiellose Situation in der Geschichte des Fußballs, sowohl bei den Männern als bei den Frauen, in Spanien und weltweit“, hieß es weiter.
Der 41 Jahre alte Vilda ist seit 2015 Chefcoach der spanischen Frauen. Seine Auswahl hatte bei der EM im Juli in England kurzfristig auf die verletzte Putellas verzichten müssen. In der Vorrunde belegte der Titelanwärter nach Siegen über Finnland und Dänemark sowie einer Niederlage gegen Deutschland den zweiten Platz. Im Viertelfinale kam gegen die späteren Europameisterinnen aus England mit 1:2 in der Verlängerung das Aus.