„Man muss Messi genießen, unabhängig davon, aus welchem Land man kommt. Ich bin sein Trainer, würde mir aber ein Ticket kaufen, um ihn zu sehen“, schwärmte Argentiniens Coach Lionel Scaloni nach dem Sieg.
Auch Torschütze Alvarez lobte Messi: „Es gibt keine Worte, um zu beschreiben, was er ist. Egal wie lange er spielt – fünf, zehn Minuten oder das ganze Spiel – er schafft erstaunliche Dinge.“ Messi hatte bereits beim vorherigen Testspiel am Freitag gegen Honduras (3:0) ein Doppelpack geschnürt. Beim WM-Test in Miami traf der PSG-Angreifer in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit per Foulelfmeter (45.+2) sowie nach dem Seitenwechsel (69.).
Messi ist der siebente Fußballer, der mit der Nationalmannschaft den 100. Sieg feiern konnte. Die Liste führt Sergio Ramos, der mit Spanien bereits 131-mal erfolgreich war, an. Auf Platz zwei liegt sein Landsmann Iker Casillas. Der Tormann ging mit Spanien 121-mal als Sieger vom Platz. Der portugiesische Superstar Cristiano folgt mit 113 Siegen auf Rang drei.
Zudem liegt Messi mit seinen 90 Toren auf Rang drei der Bestenliste mit den meisten Länderspieltoren. Dabei liegt seine Torquote bei 0,55 Toren pro Spiel. Diese Liste führt Ronaldo mit 117 Toren in 191 Spielen an (0,61 Tore pro Spiel). Auf Platz zwei folgt der Iraner Ali Daei, der 2007 seine aktive Fußballerkarriere beendete, mit 109 Toren in 148 Spielen (0,74 Tore pro Spiel).
Argentinien seit drei Jahren ungeschlagen
Durch den Sieg gegen Jamaika setzte Argentinien seinen Erfolgslauf fort und ist zum 35. Mal in Folge ungeschlagen. Ihre bisher letzte Niederlage kassierten die Südamerikaner 2019 im Copa-America-Halbfinale. Vor der Weltmeisterschaft in Katar (20. November bis 18. Dezember) steht für Argentinien am 16. November in Abu Dhabi noch ein Freundschaftsspiel an. Bei der WM trifft Argentinien zum Auftakt in der Gruppe C auf Saudi-Arabien und spielt anschließend gegen Mexiko und Polen.
Nach dem 3:0-Erfolg gegen Jamaika gab Argentiniens Verbandspräsident Claudio Fabian Tapia zudem die Verlängerung mit Nationaltrainer Scaloni bis 2026 bekannt. „Ich bin stolz, Ihnen mitteilen zu können, dass wir Scaloni als argentinischen Trainer bis zur Weltmeisterschaft 2026 verpflichtet haben. Wir setzen weiterhin auf das ganzheitliche Projekt der Nationalmannschaften“, schrieb Tapia bei Twitter.
Messi auch in Champions League mit Meilenstein
Messi zeigte zuletzt allerdings nicht nur mit in der Nationalmannschaft auf, auch in der Champions League erreichte der PSG-Angreifer einen weiteren Meilenstein in seiner glanzvollen Karriere. Beim 3:1 (1:1) von PSG bei Maccabi Haifa erzielte der Superstar den Ausgleich (37.) und war damit in der 18. Saison nacheinander in der Königsklasse erfolgreich.
Generell überzeugt Messi auch bei PSG immer wieder mit guten Leistungen. Zuletzt siegte Paris Saint-Germain in der Ligue 1 bei Olympique Lyon dank eines frühen Treffers von Messi in der fünften Minute mit 1:0. Damit steht der Argentinier in der laufenden Saison in acht Ligaspielen bei vier Toren und sieben Assists.
Der ehemalige Bracelona-Spieler unterschrieb 2021 einen Zweijahresvertrag in Paris. In seiner ersten Saison wurde PSG in der Ligue 1 souverän Meister, allerdings scheiterte die Mannschaft in der Champions League bereits im Achtelfinale gegen den späteren Sieger Real Madrid. Ob Messi bei dem französischen Hauptstadtclub seinen Vertrag verlängern wird, ist derzeit noch offen.