LASK-Coach Dietmar Kühbauer
GEPA/Daniel Goetzhaber
Bundesliga

LASK spielte „mit dem Feuer“

Die Erleichterung war beim LASK nach dem glücklichen Ende der Ergebniskrise in der Admiral Bundesliga groß. Fünf Spiele in Serie hatten die Linzer nach dem Traumstart in die Saison nicht mehr gewonnen, beim 3:1 (1:0) gegen die Austria in Klagenfurt am Samstag fand die Offensive von Trainer Dietmar Kühbauer aber zurück zu ihrer Effizienz.

Besonders Torjäger Marin Ljubicic überzeugte mit einem Doppelpack (15./72.), auch Keito Nakamura belohnte sich mit einem Tor (78.). „Es war ein hartes Stück Arbeit. Wir haben mit dem Feuer gespielt“, analysierte Kühbauer die über weite Strecken offene Partie.

Die Oberösterreicher starteten am Wörthersee zwar besser, hatten allerdings Glück, dass die Elf von Peter Pacult dreimal das Aluminium traf und nach dem Ausgleich zum 1:1 von Jonas Arweiler (63.) nicht nachlegte. „Nach dem 2:1 war mir klar: Wer das zweite Tor macht, gewinnt“, sagte Kühbauer. Klagenfurt sei lange besser im Spiel gewesen, „wir waren einfach effizienter“.

LASK beendet in Klagenfurt Durststrecke

Der LASK hat seine sieglose Serie in der Fußballbundesliga beendet und erstmals seit fünf Spielen wieder einen vollen Erfolg geholt.

Ljubicic stellt Clubrekord auf

Das lag auch an Ljubicic, der Kroate hat als erster LASK-Profi in der Bundesliga-Historie in seinen ersten zehn Einsätzen neun Tore erzielt. „Ich bin natürlich zufrieden. Das war sehr wichtig für uns und tut gut. Wir haben zuletzt einfach nichts getroffen, uns aber nicht entmutigen lassen“, sagte der 20-Jährige nach dem ersten Sieg seit dem 27. August.

Ljubicic liegt nach zwölf Runden wieder alleine an der Spitze der Torjägerliste, auch weil Klagenfurt-Kapitän Markus Pink (sieben Treffer) vor dem Tor glücklos blieb. „Wir haben uns nichts zuschulden kommen lassen“, sagte Pink, es habe einfach das Quäntchen Glück gefehlt.

Pacult ärgert Niederlage

Das ärgerte auch Pacult. „Schade, wir hätten gerne etwas Zählbares mitgenommen“, sagte der Coach, der über Phasen „ein ausgezeichnetes Spiel“ seiner Elf sah. „Wir haben den LASK dann wirklich dominiert. Das war nicht unbedingt ein Spiel, das wir hätten verlieren müssen.“

Für die Austria aus Klagenfurt war es die erste Pleite nach drei Siegen in Serie, trotzdem rangieren die Kärntner mit 17 Punkten auf einem Platz für die Meistergruppe. Der LASK hat nun 22 Zähler auf dem Konto, festigte den dritten Tabellenplatz und nahm damit wieder die Verfolgung auf das Spitzenduo aus Salzburg und Graz auf.

Mit Rückenwind in den Cup

Bevor in der kommenden Woche die Wiener Austria bei den Linzern gastiert, wartet auf die Kühbauer-Elf am Dienstag (20.15 Uhr) das Uniqa-Cupduell beim Zweitliga-Vizemeister Floridsdorfer AC. Mit dem Rückenwind aus Klagenfurt soll der Aufstieg ins Cupviertelfinale gelingen, auch wenn es spielerisch noch Steigerungspotenzial gibt.

„Die Jungs haben gekämpft, und das muss jedem Selbstvertrauen geben“, betonte Kühbauer. Der Sieg sei „eine gute Geschichte“, die Mannschaft habe nun „eine schöne Heimfahrt“, viele Dinge gut gemacht, „manche vielleicht etwas weniger, aber Klagenfurt hat nicht zu Unrecht die letzten drei Spiele gewonnen“, sagte der LASK-Trainer.

Admiral Bundesliga, zwölfte Runde

Samstag:

Austria Klagenfurt – LASK 1:3 (0:1)

28 Black Arena, 3.400 Zuschauer; SR Weinberger

Torfolge:
0:1 Ljubicic (15.)
1:1 Arweiler (63.)
1:2 Ljubicic (72.)
1:3 Nakamura (78.)

Klagenfurt: Menzel – Wernitznig, Mahrer, N. Wimmer, Schumacher (81./Djoric) – Irving, Gkezos (75./Benatelli), Cvetko – Karweina (46./Bonnah), Pink, Rieder (61./Arweiler)

LASK: Schlager – Stojkovic, Kecskes, Luckeneder, Renner – Michorl, Jovicic – Goiginger (75./Flecker), Horvath (61./R. Zulj), Nakamura – M. Ljubicic (85./Koulouris)

Gelbe Karten: Irving, Benatelli, Wernitznig bzw. Ljubicic, Kecskes, Kühbauer (Trainer)

Die Besten: Cvetko, Mahrer, Arweiler bzw. Michorl, Nakamura, Ljubicic