Sainz sichert sich Poleposition in Austin

Der Niederländer und das Team waren trotz der kurz vorher erhaltenen Nachricht des Mateschitz-Todes angetreten. „Das ist wirklich ein schwerer Tag für uns“, sagte Verstappen, der vor einem Jahr auf dem Circuit of the Americas die Pole geholt hatte, unmittelbar nach dem Qualifying. „Ohne ihn würde ich jetzt hier nicht sitzen.“

Neben Leclerc, der wegen unerlaubten Motorenwechsels auf Rang zwölf zurückversetzt wird, verliert auch der Mexikaner Sergio Perez im zweiten Red Bull strafweise fünf Positionen und startet damit statt vom vierten vom neunten Platz. Aus dem gleichen Grund wird auch Alfa-Romeo-Fahrer Zhou Guanyu Zhou um fünf Ränge rückversetzt.

Durch die Strafe gegen Leclerc, in dessen Boliden ein neuer Verbrennungsmotor und ein neuer Turbolader eingebaut wurden, steigen die Chancen von Red Bull Racing, schon in Austin den ersten Konstrukteurs-WM-Titel seit 2013 sicherzustellen. Damit das nicht passiert, muss Verfolger Ferrari nämlich 19 Punkte mehr holen.

Streit tritt in Hintergrund

„Wir möchten ihn morgen stolz machen“, sagte Verstappen an einem Samstag in Texas, der bis zur Mateschitz-Todesnachricht vor allem vom Zoff zwischen Red Bull und den Rivalen um die Überschreitung der Kostengrenze im Vorjahr geprägt war. „Vor ein paar Stunden streiten wir noch über irgendwelche sportliche Themen, und dann so eine Nachricht“, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff, der nach einer Abrechnung durch Red-Bull-Teamchef Christian Horner seinerseits auch mit Spott reagiert hatte.