St. Pölten hat vergangenen Donnerstag beim deutschen Meister VfL Wolfsburg eine 0:4-Niederlage kassiert. Auch im ersten Heimspiel sind die „Wölfinnen“ von Trainerin Liese Brancao Außenseiterinnen. Roma ist italienischer Vizemeister und führt die Serie A Femminile mit sechs Siegen aus sieben Spielen an.
In der Champions League startete Roma mit Abwehrchefin Wenninger mit einem 1:0 zu Hause gegen Slavia Prag in die Gruppe B. Torschützin war Valentina Giacinti, die in der Serie A schon fünf Saisontreffer erzielte. Brancao sieht jedenfalls ein starkes Team auf ihre Elf zukommen. „Sie sind sicher Favorit. Aber wenn wir mutig ins Spiel gehen und versuchen, bei Ballbesitz nach vorne zu spielen, können wir sie sicher ärgern“, meinte die Brasilianerin.
Erstes CL-Heimspiel für St. Pölten
Am Mittwoch betreitet Österreichs Frauen-Meister St. Pölten das erste Heimspiel in der Gruppenphase der Champions League. Nach der Niederlage in Wolfsburg will der SKN gegen AS Roma punkten.
„Roma gibt nie auf“
"Roma gibt nie auf, kämpft bis zur letzten Minute. Sie haben wirklich auf allen Positionen Spielerinnen, die den Unterschied ausmachen können“, warnte die ehemalige SKN-Torfrau Isabella Kresche, die nun in Italien spielt und mit Sassuolo vor eineinhalb Wochen gegen Roma 0:1 verloren hat, auf der Website der Niederösterreicherinnen.
Auf der Fußballlandkarte gibt es die Römerinnen erst seit 2018. Den ersten großen Erfolg feierten die AS Roma-Damen 2021 mit dem Gewinn der Coppa Italia. In der letzten Saison wurden sie hinter Juventus Vizemeisterinnen und qualifizierten sich damit für die Champions League.
Defensive als Prunkstück
Alle vier Spiele im Oktober wurden ohne Gegentreffer gewonnen. „Die Defensive ist sicherlich das absolute Prunkstück dieser Mannschaft“, verrät Ex-SKN-Torfrau Kresche, für die Roma in dieser Saison der absolute Titelfavorit in der Serie A ist.
„Man muss sehr, sehr körperbetont gegen sie agieren. Da tun sie sich nämlich ein wenig schwer, ihr Ballbesitzspiel aufzuziehen", hat Kresche einen Tipp für ihre Ex-Kolleginnen parat. Ebenso sollen die Spielerinnen auf Kopfbälle von Wenninger aufpassen. Auch wenn Roma als Favorit in das Duell geht, hofft Kresche: „Aber natürlich drücke ich den Mädels ganz fest die Daumen, es sind auch schon Favoritinnen gestolpert.“