Filip Stojkovic (LASK)
GEPA/Christian Moser
Bundesliga

LASK und Austria sind heiß auf Siege

Der LASK und die Austria sind heiß auf Siege. Beim LASK sind Heimsiege selten geworden. Der bisher letzte datiert vom 27. August. Gegen den RZ Pellets WAC soll es wieder so weit sein. Die Austria will nach dem enttäuschenden Aus im Europacup in der Admiral Bundesliga auf die Siegerstraße zurückkehren. Am Sonntag (14.30 Uhr) bietet sich gegen den SCR Cashpoint Altach die Chance zur Revanche.

Betrachtet man die Formkurve, scheint der WAC am Sonntag (14.30 Uhr) der ideale Gegner für den Wunsch der Oberösterreicher nach einem Heimerfolg. Nach drei Niederlagen in Serie rutschten die Kärntner auf Platz neun ab, im ersten Saisonduell gingen sie zu Hause mit 1:5 unter. „Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass es so einfach geht wie im ersten Spiel“, sagte LASK-Coach Dietmar Kühbauer.

Beim 5:1 hatte Neuverpflichtung Marin Ljubicic seinen großen Auftritt, vier seiner insgesamt neun Ligasaisontore erzielte der Kroate gegen den WAC. „Ich hoffe, das passiert ihm noch öfter“, sagte Kühbauer, der dem 20-Jährigen angesichts der danach folgenden kleinen Flaute keinen Vorwurf machen wollte. „Er kommt immer wieder zu Chancen, das ist mir noch wichtiger. Diese Phasen durchlebt jeder Stürmer. Deswegen habe ich da kein Problem“, meinte Kühbauer über den Leihspieler von Split, der nach dem WAC in acht Partien nur noch dreimal traf.

Bundesliga, 14. Runde

Sonntag, 14.30 Uhr

LASK – Wolfsberg

Pasching, Raiffeisen Arena, SR Harkam

Mögliche Aufstellungen:

LASK: Schlager – Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner – B. Jovicvic, Michorl – Goiginger, Zulj, Nakamura – Ljubicic

WAC: Bonmann – Novak, Baumgartner, Schifferl, Anzolin – Veratschnig, Ballo, Leitgeb, Kerschbaumer – Baribo, Malone

LASK und WAC trauern verlorenen Punkten nach

Das Auf und Ab beim WAC, der vor den drei Niederlagen ebenso viele Siege in Folge gefeiert hatte, ist Kühbauer nicht verborgen geblieben. „Entscheidend wird sein, wie wir die Räume bespielen können“, meinte der Burgenländer. „Der WAC hat eine Mannschaft mit sehr viel offensiver Qualität. Und hinten haben auch wir unsere Probleme, auch wenn wir vielleicht stabiler sind.“

Rene Renner, der auf der linken Außenbahn wohl wieder mit dem genesenen „Wirbler“ Keito Nakamura agieren wird, zeigte sich optimistisch. Damit würde der Tabellendritte wohl auch den Siebenpunkteabstand zu Leader Salzburg konstant halten. „Wir haben auch zu Hause gute Spiele gemacht, hätten es uns viel leichter machen können. Wir haben auch zu leicht Fehler gemacht“, meinte er im Rückblick auf die Partien gegen Hartberg (0:3) und die WSG Tirol (1:4), aber auch die Heimunentschieden gegen Ried (1:1) und jüngst gegen die Austria (2:2). „Wenn diese Sachen besser werden, werden auch die Heimsiege wieder kommen.“

Der WAC steht vor der Aufgabe, nach den Niederlagen gegen Ried (1:2), bei Sturm (2:3) und zuletzt gegen Altach (2:3) wieder festen Boden unter den Füßen zu gewinnen. Nur noch vier Punkte sind die „Wölfe“ von Trainer Robin Dutt von Schlusslicht Hartberg entfernt. Sorgen bereitete Dutt vor allem die Defensive, schließlich kassierte man in 13 Runden 28 Gegentreffer. Nur Hartberg (29) ist noch schlechter. „Die Balance hat ein weiteres Mal nicht gestimmt“, meinte Dutt.

Austria hat mit Altach eine „Rechnung offen“

So wie am 7. August bei der Austria. Das 2:3 im „Ländle“ vor fast drei Monaten ist bei der Austria nicht vergessen. Damals jubelten die Vorarlberger in der 94. Minute über den Sieg, nachdem Atdhe Nuhiu den Schlusspunkt unter die Aufholjagd der Altacher nach 0:2-Rückstand gesetzt hatte. Diesmal will die Austria nach fünf sieglosen Pflichtspielen wieder voll anschreiben.

Team des FK Austria Wien
GEPA/Christian Moser
Nach den zuletzt nicht zufriedenstellenden Ergebnissen ist die Austria hungrig nach einem Sieg

„Es war eine sehr bittere Niederlage, wir haben noch eine Rechnung offen“, kündigte Trainer Manfred Schmid am Freitag an. „Damals habe ich schon gesagt, dass sie einen sehr guten Fußball spielen und einen sehr guten Trainer haben. Wir wissen, dass da ein sehr starker Gegner kommt“, sagte Schmid.

Bundesliga, 14. Runde

Sonntag, 14.30 Uhr

Austria – Altach

Wien, Generali-Arena, SR Jäger

Mögliche Aufstellungen:

Austria: Früchtl – Ranftl, Galvao, Meisl, Martins – Braunöder, Fischer – Keles, Fitz, Polster – Dovedan

Altach: Casali – Strauss, Zwischenbrugger, Edokpolor – Jurcec, Jäger, Nimaga, Forson – Bischof, Nuhiu, Tibidi

Austria trotz Belastung in Spiellaune

Die Altacher befinden sich derzeit in einem Hoch. In den vergangenen vier Spielen gab es drei Siege gegen den WAC (3:2), Hartberg (1:0) und Ried (3:2), dazu eine knappe Niederlage gegen Salzburg (2:3). Die „Veilchen“ sind gewarnt, die Enttäuschung nach dem 1:1 gegen Lech Posen am Donnerstag und dem damit verbundenen Aus in der Conference League ist verflogen. Die Stimmung sei „sehr, sehr gut und optimistisch“, sagte Schmid.

Die Personaldecke ist bei den Wienern in den englischen Wochen jedenfalls dünn, auch gegen Altach werden Kapitän Lukas Mühl, Andreas Gruber und Aleksandar Jukic ausfallen. Große Rotationen wird Schmid gegen die Vorarlberger nicht vornehmen können, seine Spieler würden sich aber körperlich fit fühlen. „Ich habe das Gefühl, dass alle wieder spielen wollen und enttäuscht wären, wenn sie nicht dabei sind.“

Hoffnungsträger Matthias Braunöder stand im zentralen Mittelfeld in allen 23 Saisonspielen in der Startelf, Manfred Fischer nur einmal nicht. „Aber da fehlen uns auch die Optionen“, sagte Schmid. Trotzdem soll gegen die Altacher der erste Dreier seit dem gewonnenen Derby gegen Rapid gelingen.

Bei Altach ist die Freude zurück

Auch in Vorarlberg muss Trainer Miroslav Klose seine Elf im Moment „eher bremsen als pushen“, wie der WM-Rekordtorschütze sagte. Dank des Aufwärtstrends hat der SCRA als Achter nun 14 Punkte auf dem Konto, zwei weniger als die Austria auf Platz sieben. „Die Freude an dem, was man macht, ist wieder zurückgekommen“, sagte Klose.

Dass dem Deutschen gegen die Austria der erste Sieg in der Bundesliga gelang, hatte für den früheren Weltmeister eine Bedeutung von genau „null komma null“. Die beiden Spiele könne man nicht vergleichen, „wir sind jetzt schon viel weiter, genauso wie die Austria“, sagte er. „Es wird ein ganz schwieriges Auswärtsspiel. Wir können der Austria aber gefährlich werden, davon bin ich überzeugt.“