Schröcksnadel spielte bei der Inthronisierung des britisch-schwedischen Geschäftsmannes vor zwei Jahren eine entscheidende Rolle. Mittlerweile gibt es laut „Kurier“ „elementare Auffassungsunterschiede“, Schröcksnadel habe sich in Eliasch „getäuscht“. Ein Zankapfel ist die von Eliasch angestrebte Zentralvermarktung der Weltcup-Bewerbe, vor allem in der Alpin-Sparte. Für Schröcksnadel kommen die Pläne einer Entmachtung und „Enteignung“ der nationalen Skiverbände gleich.
Wie die „Kleine Zeitung“ schreibt, war der Tiroler nach dem Ausscheiden aus dem FIS-Council zum Direktor der FIS-Marketing-Gesellschaft gemacht worden, stieß dort aber auf Widerstand vonseiten Eliaschs. „Er will alles sofort haben – was aber nicht geht. Er sucht dann auch Lösungen mit Rechtsstreitigkeiten, das ist nicht mein Weg. Also bin ich ausgestiegen“, sagte Schröcksnadel laut „Kleine Zeitung“.

Job von Ortlieb-Tochter sorgt für Unruhe
Der ÖSV hat die im Mai 2022 erfolgte Wiederwahl von Eliasch angefochten – die Causa wird am 5. Dezember vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) verhandelt. In diesem Zusammenhang rumort es ÖSV-intern, wie die beiden Tageszeitungen berichteten.
Denn in der von der FIS neu gegründeten Gesellschaft FIS M&M, die als zentrale Anlaufstelle für alle zukünftigen Geschäfte mit Medien-, Rundfunk-, Marketing- und Sponsoringrechten dienen soll, arbeite seit Kurzem eine Tochter von ÖSV-Finanzreferent Patrick Ortlieb als „Marketing & Sales Coordinator“, wie dem sozialen Netzwerk LinkedIn zu entnehmen ist. Schröcksnadel hält diese Konstellation für unvereinbar. Ortlieb sei bereit, seine Aufgaben im österreichischen Verband niederzulegen, falls das gewünscht werde.