Nina Neidhart (AUT) im Match gegen Finnland
GEPA/Johannes Friedl
Handball

ÖHB-Frauen starten souverän in WM-Quali

Österreichs Handballerinnen haben trotz der Vorgabe vieler Leistungsträgerinnen in der WM-Qualifikation einen souveränen Erfolg gegen Finnland gefeiert. Im Hinspiel am Donnerstag in der Südstadt wurden die Nordeuropäerinnen mit 37:22 (18:11) besiegt, das Rückspiel findet am Sonntag (14.00 Uhr, live in ORF Sport +) in Helsinki statt. Die Siegerinnen stehen im Play-off, in dem im nächsten Frühjahr eine Teilnehmernation der heurigen EM wartet.

Bei den hoch favorisierten Frauen des Österreichischen Handballbundes (ÖHB) vermochten die jungen Spielerinnen die Ausfälle der verletzungsbedingt fehlenden Stefanie Kaiser, Josefine Huber, Johanna Schilder, Mirela Dedic, Klara Schlegel, Patricia Kovacs und Ines Ivancok gut zu kompensieren. Nach zögerlichen Anfangsminuten fand das Heimteam vor fast ausverkaufter Halle immer besser ins Spiel und hatte bald einen guten Torpolster herausgearbeitet, ging mit sieben Treffern Vorsprung in die zweite Hälfte.

„Zu Beginn waren wir ein bisschen nervös, haben zu viele Eigenfehler gemacht. Über den Kreis bekommen wir das eine oder andere Tor zu viel, dafür haben wir den Rückraum in Griff“, sagte ÖHB-Sportdirektor Patrick Fölser in der Pause im ORF. Das Ziel sei, einen so großen Vorsprung wie möglich für das Rückspiel herauszuholen. Der Plan geriet Mitte zweiter Hälfte kurz ins Wanken, Finnland kam bis auf fünf Tore heran. Dann legten die Österreicherinnen aber einen Gang zu, mit dem schnelleren Spiel konnten die Gäste nicht mehr mithalten.

Sonja Frey (AUT) im Match gegen Finnland
GEPA/Johannes Friedl
Sonja Frey wurde vor dem Spiel für ihr im April absolviertes 100. Länderspiel geehrt

„Ein schöner Sieg“

Beste Werferin war am Donnerstag Nina Neidhart mit neun Toren. „Man hat gemerkt, dass wir ein paar Ausfälle hatten, wir haben uns in der Anfangsphase beider Halbzeiten schwergetan. Wir haben das Tempo hoch gehalten, es ist ein schöner Sieg geworden. Wir haben die Tür weit aufgestoßen, trotzdem brauchen wir volle Konzentration im Rückspiel“, sagte Teamchef Herbert Müller anschließend. Es war erst das zweite Duell mit Finnland, auch 1986 gewann Österreich mit 30:14 deutlich.