Billie Jean King Cup Pokal
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Tennis

USA Favorit in Billie Jean King Cup

Der Billie Jean King Cup, Nachfolger des Fed Cups, wird ab Dienstag in einem Finalturnier in Glasgow entschieden. Zwölf Teams kämpfen in vier Gruppen um den Poolsieg, der zum Aufstieg ins Halbfinale berechtigt. Nicht dabei ist u. a. die Weltranglistenerste Iga Swiatek. Die Polin hatte wegen der schlechten Ansetzung abgesagt, weil der Bewerb nur einen Tag nach dem Finale der WTA-Finals in Texas beginnt.

Während Österreichs Frauen am Freitag und Samstag im Schwechater Multiversum im Play-off gegen Lettland antreten, geht es ein Level höher um das große Geld. Insgesamt 11,4 Millionen Dollar werden an die Spielerinnen und Verbände ausgeschüttet. Dank einer zusätzlichen Sponsoren-Partnerschaft kann erstmals gleich viel Preisgeld wie im Davis-Cup ausbezahlt werden. Das siegreiche Team erhält einen Scheck in Höhe von 2.197.500 Dollar.

Rekordsieger USA ist aufgrund des Nationencup-Rankings zwar nicht gesetzt, aber Favorit. Der 18-fache Champion hat die aktuellen Nummern drei und vier im WTA-Ranking, Jessica Pegula und Coco Gauff, im Team. Nur diese zwei sind aus den Top Ten in Glasgow dabei. Die USA treffen in Pool D auf Tschechien und Polen, Letztere eben ohne Swiatek.

Jessica Pegula
Reuters/USA Today Sports/Susan Mullane
Pegula ist die am höchsten gereihte Spielerin in Schottland

Schweizerinnen als Nummer eins gesetzt

In Abwesenheit von Titelverteidiger Russland, der wegen der Invasion in die Ukraine vom Bewerb ausgeschlossen ist, ist Vorjahresfinalist Schweiz topgesetzt. Angeführt von Olympiasiegerin Belinda Bencic (WTA-13.), die bei Bewerben für ihr Land immer einen Gang zulegen kann, treffen die Eidgenossinnen in Gruppe A auf Kanada und Italien.

In Gruppe C hat wohl Spanien die besten Karten, auch weil die aktuelle Nummer 12, Paula Badosa, ihr Debüt feiert. Allerdings fehlt wie im Vorjahr Garbine Muguruza. Spanien trifft auf Kasachstan und Gastgeber Großbritannien. Letztere müssen auf die immer noch an einer Handgelenksverletzung laborierende Ex-US-Open-Siegerin Emma Raducanu verzichten.

In Gruppe B haben Australien, Belgien und die Slowakei etwas gemeinsam. Alle drei Teams hätten im April eine Qualifikationsrunde spielen müssen, doch durch die Entscheidung, Russland und Belarus aus allen Teambewerben auszuschließen, sind alle drei kampflos ins Finalturnier gekommen.