Österreichs Auswahl ist ins Turnier gerutscht, weil die Schweiz beim Turnier der vier europäischen Topteams anstelle des gesperrten russischen Teams teilnimmt. Das österreichische Team hat für zwei Jahren den Platz beim Deutschland-Cup bekommen und will auch darüber hinaus dabei sein. „Das Ziel ist, dass wir uns so gut präsentieren, dass wir auch danach weiter teilnehmen können. Daher habe ich das bestmögliche Team nominiert“, sagte Bader.
Österreich hat sich mit starken Testspielergebnissen in den Duellen mit dem Nachbarland und einer sehr guten Weltmeisterschaft (Platz elf) inklusive Klassenerhalt das Kräftemessen mit den Nationen auf den Plätzen acht, neun und zehn der Weltrangliste verdient. „Das wird sehr spannend. Wir wollen möglichst oft gegen möglichst gute Gegner spielen. Das macht uns besser, weil wir gezwungen sind, Tempo und Intensität dieser Gegner mitzugehen“, sagte der Teamchef.
Bewährungsprobe für Nationalteam
Für die österreichische Nationalmannschaft ist der am Donnerstag beginnende Deutschland-Cup in Krefeld eine echte Bewährungsprobe. Mit Titelverteidiger Deutschland, Dänemark und der Slowakei warten drei Top-Ten-Nationen auf das Team von Roger Bader.
„Junge, schnelle, schlagkräftige Truppe“
Mit den Brüdern Thomas und Michael Raffl, Benjamin Baumgartner, den Salzburgern Ali Wukovits und Peter Schneider, Goalie Bernhard Starkbaum sowie den Verteidigern Clemens Unterweger, Steven Strong und WM-Entdeckung Philipp Wimmer fehlen potenzielle Stammspieler. „Das Pech der einen ist die Chance der anderen. Wir haben eine junge (Durchschnittsalter 24 Jahre, Anm.), schnelle, schlagkräftige Truppe am Start“, sagte Bader.
So wird etwa der 18-jährige Verteidiger David Reinbacher (EHC Kloten) sein Debüt geben. Auch Verteidiger Thimo Nickl (AIK Stockholm) kann Erfahrung gegen starke Gegner sammeln, im Sturm wird Marco Kasper, Erstrundendraft der National Hockey League (NHL), wie auch bei seinem Club Rögle als Center zum Einsatz kommen.
Der Deutschland-Cup bildet für das Nationalteam den Saisonstart. Es folgen im Dezember (15. und 16.12. in Kapfenberg) gegen Ungarn zwei Spiele, die mit einer jungen Mannschaft bestritten werden. Im Februar folgt ein Viernationenturnier, ehe im Frühjahr in der Vorbereitung auf die A-WM von 12. bis 28. Mai in Tampere/Finnland fünf Trainingscamps mit neun Testspielen anstehen.