Neue Disziplin im modernen Fünfkampf
AP/UIPM/Augustas Didzgalvis
Moderner Fünfkampf

Hindernisparcours ersetzt Springreiten

Ein Hindernisparcours ist in Zukunft fixer Bestandteil des Modernen Fünfkampfs und ersetzt nach den Olympischen Spielen 2024 die umstrittene Disziplin Springreiten. Wie der Weltverband UIMP mitteilte, waren bei einer Abstimmung 69 von 83 gültigen Stimmen für die Aufnahme der Disziplin, bei der die Sportlerinnen und Sportler sich unter anderem an Ringen entlanghangeln und eine gebogene Wand hinaufklettern müssen.

Der Weltverband hatte den Hindernislauf zuletzt schon in Testwettkämpfen ins Programm aufgenommen und hofft, nun vom Internationalen Olympischen Komitee wieder beim Programm für die Spiele nach Paris berücksichtigt zu werden. Bei nationalen Meisterschaften und im internationalen Juniorenbereich soll der neue Bewerb schon 2023 dabei sein.

Der Wechsel zum Hindernisparcours ist eine Folge der Vorfälle bei den Olympischen Spielen in Tokio im Sommer 2021. Die Deutsche Annika Schleu hatte in Japan für Aufsehen und scharfe Kritik gesorgt. Die damals Führende im Zwischenklassement war mit einem ihr zugelosten und völlig verunsicherten Pferd nicht zurechtgekommen. Verzweifelt setzte sie Gerte und Sporen ein.

Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris wird der Moderne Fünfkampf letztmalig mit Reiten ausgetragen. Für die darauffolgenden Spiele in Los Angeles 2028 gehört die Sportart vorerst nicht zum Programm.