Nach 1:37 Stunden jubelte der sehr frisch wirkende Djokovic, dem allein 17 Vorhandwinner gelangen, über den ersten Sieg in der grünen Gruppe. Passend dazu trat der 21-fache Major-Sieger auch ganz in Grün an. „Das erste Game war sehr wichtig, mit einem Break zu starten gibt viel Selbstvertrauen“, erklärte Djokovic noch auf dem Platz. „Ich habe meinen Aufschlag danach sehr gut gehalten und habe ein tolles Tiebreak gespielt.“
Djokovic blieb nach dem Auftaktbreak danach unangetastet. Bei 1:2 im zweiten Satz wehrte er den einzigen Breakball gegen sich ab, danach ging es ohne Serviceverlust ins Tiebreak. In diesem ging der „Djoker“ rasch mit 5:1 in Führung, er nutzte den ersten Matchball bei 6:4.
„Es gibt keine klaren Favoriten hier, die besten der Saison sind hier“, meinte Djokovic in Bezug auf seine weiteren Partien. Die Bedingungen in Turin seien jedenfalls sehr schnell.
Medwedew unterliegt Rublew
Im hochklassigen ersten Match des Tages hatte der als Nummer sechs gesetzte Andrej Rublew zuvor in der grünen Gruppe das Duell gegen Daniil Medwedew (RUS/4) 6:7 (7/9) 6:3 7:6 (9/7) gewonnen. Für den 25-Jährigen ist es im insgesamt sechsten Duell der zweite Sieg en suite gegen seinen russischen Landsmann.
Rublew schlägt Medwedew zum Auftakt
Rublew gestaltete die Anfangsphase gegen den aktuellen Wien-Sieger überlegen, bei einem 2:5-Rückstand kam Medwedew aber besser ins Spiel. Rublew kam zwar noch zu zwei Satzbällen, es ging aber ins Tiebreak. In dem lag er 6:2 voran, vergab aber auch diese vier Satzbälle wie später einen weiteren. Der 26-jährige Medwedew schlug hingegen bei seiner ersten Chance zu, nachdem ein Service von Rublew irrtümlich out gegeben worden war und der neu ausgespielte Punkt dann an den leichten Favoriten ging.
Im zweiten Satz breakte Rublew zum 2:1 und gab diesen Vorteil nicht mehr aus der Hand. Im entscheidenden Durchgang ging es erneut ins Tiebreak, das spielerische Niveau erreichte den Höhepunkt. Wieder ließ Rublew Chancen aus, nämlich vier Matchbälle. Nach 2:31 Stunden Spielzeit verwandelte er schließlich seinen fünften Matchball.
ATP-Finals in Turin
(Italien, 14.750.000 Dollar, Hardcourt/Indoor)