Djokovic stellt Federer-Rekord ein

Da der 35-Jährige auch in der Vorrunde ungeschlagen blieb, sicherte sich der 21-fache Grand-Slam-Turniersieger ein Rekordpreisgeld von 4,7 Millionen US-Dollar (rund 4,58 Mio. Euro) und 1.500 Punkte für das ATP-Ranking. Zum Vergleich: Für einen der vier Grand-Slam-Titel gibt es 2.000 Weltranglistenzähler. Im ATP-Ranking konnte sich der diesjährige Wimbledon-Sieger, der dafür allerdings keine Punkte erhalten hatte, mit dem Titelgewinn in Turin von Platz acht auf Rang fünf verbessern.

Gegen Ruud zeigte der 35-jährige Serbe eine grandiose Leistung. Er gewann alle seine Aufschlagspiele und musste nicht einmal einen Breakball abwehren. Die Breaks gegen den Norweger gelangen ihm zum 7:5 im ersten und zum 3:1 im zweiten Satz. Während des gesamten Turniers brachte Djokovic nur drei Aufschlagspiele nicht durch.

„Ich bin wirklich sehr glücklich“

„In solchen Matches entscheiden Kleinigkeiten, jeweils ein Break hat gereicht. Ich bin wirklich sehr glücklich mit meiner Performance“, sagte Djokovic, der das Match mit einem Ass beendet hatte. Aufgrund der langen Wartezeit nach seinem letzten Sieg bei den ATP-Finals 2015 in London schmecke der neuerliche Sieg besonders süß, so der Serbe.

Djokovic sendete mit dem Titel deutliche Warnsignale in Richtung Konkurrenz, denn nächstes Jahr wird er trotz fehlender Coronavirus-Impfung wieder vermehrt auch an den größten Turnieren teilnehmen dürfen. Der 23-jährige Ruud haderte hingegen mit der Finalniederlage. Auch im vierten Duell mit Djokovic gewann er keinen einzigen Satz. Bereits bei den ATP-Masters-1000-Turnieren in Rom (2020 und 2022) sowie einmal in der Gruppenphase der ATP-Finals 2021 in Turin hatte der Norweger jeweils Zweisatzniederlagen gegen den Serben kassiert.

ATP-Finals in Turin

(Italien, 14.750.000 Dollar, Hardcourt/Indoor)