Saleh Al-Shehri (SA)
AP/Jorge Saenz
FIFA WM 2022

Saudi-Arabien hofft auf nächste Sensation

Saudi-Arabien holt bei der FIFA WM 2022 in Katar zum nächsten Schlag aus. Nach dem sensationellen 2:1 gegen Argentinien wartet am Samstag (14.00 Uhr) in Gruppe C Polen als nächster Gegner. Bei einem Sieg über Robert Lewandowski und Co. wäre Saudi-Arabien vorzeitig im Achtelfinale. Polen hält nach dem Auftaktremis gegen Mexiko bei einem Punkt.

Beim 0:0 gegen die Amerikaner verschoss Lewandowski einen Elfmeter, er bleibt aber Polens erster Strafstoßschütze. „Robert ist weiterhin die Nummer eins. Er trifft die Entscheidung, ob er schießt oder es jemand anderem überlässt“, sagte Teamchef Czeslaw Michniewicz.

Der Coach gab sich trotz Vorwürfen polnischer Fans und Medien, er lasse zu defensiv spielen, betont optimistisch. „Wir fühlen uns gut nach dem Spiel gegen Mexiko. Wir wissen, was wir besser tun können und müssen, aber auch, was wir gut gemacht haben. Wir sind total ruhig“, meinte Michniewicz.

FIFA WM 2022, Gruppe C

Samstag, 14.00 Uhr:

Polen – Saudi-Arabien

Doha, Education City Stadium, SR Sampaio (BRA)

Mögliche Aufstellungen:

Polen: Sczcesny – Cash, Glik, Kiwior, Bereszynski – Kaminski, Krychowiak, Zalewski – Zielinski, S. Szymanski – Lewandowski

Saudi-Arabien: Alowais – Albulayhi, Abdulhamid, Altambakti, Alschahrani -Almalki, S. Aldawsari, Alschehri, Kanno – Albrikan, Alfaradsch

Völlig aufgekratzt ist hingegen die Stimmung in Saudi-Arabien nach dem Coup gegen Argentinien. Die Tageszeitungen überschlugen sich mit Jubelmeldungen, das enthusiasmierte Volk durfte am Mittwoch einen von König Salman kurzfristig angeordneten Feiertag begehen.

Nächste hohe Ziele

Inmitten der Euphorie hat man sich schon die nächsten hohen Ziele gesteckt: Laut Saudi-Arabiens Sportminister Prinz Abdulasis bin Turki al-Faisal besteht die Möglichkeit, dass saudische Investoren die möglicherweise zum Verkauf stehenden englischen Spitzenclubs Manchester United und Liverpool übernehmen könnten.

„Wenn jemand aus dem privaten Sektor kommt, werden wir das definitiv unterstützen, denn wir wissen, dass sich das positiv auf den Sport im Königreich auswirken wird. Es ist die am meisten verfolgte Liga in Saudi-Arabien, es gibt hier viele Premier-League-Fans“, sagte al-Faisal in Interviews der Sender BBC und Sky News.